Handwerk Ramona Gehrig schloss ihre Lehre mit sehr guten Noten ab. Die junge Fleischereifachverkäuferin hat sich sehr bewusst für ihren Beruf entschieden und ist mit ihrer Arbeit zufrieden. Ihre Eltern haben sie unterstützt.
von unserer Mitarbeiterin Sabine Weinbeer
Haßfurt/Hofheim — "Ich wollte Kontakt mit Menschen und einen handfesten Beruf, nicht nur Schreibtisch und Computer", erklärt Ramona Gehrig. Sie war die einzige Fleischereifachverkäuferin, die in diesem Jahr ihre Berufsausbildung abschloss - und das mit sehr guten Noten.
Schon in der siebten Klasse stand für sie fest, wo die berufliche Reise hingehen soll. Die junge Rügheimerin fand eine Ausbildungsstelle bei der Metzgerei Hülß und Stürmer in Haßfurt.
Auf dem Roller, mit dem Schulbus oder manchmal auch mit der Mama im Auto kam sie zum Arbeitsplatz nach Haßfurt. Nach dem Abschluss wechselte sie in den Edeka-Markt in Hofheim - etwas näher am Wohnort, aber "ich wollte auch den Unterschied zwischen der handwerklichen Metzgerei und einem Supermarkt kennenlernen", erklärt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Vieles ist an beiden Arbeitsplätzen gleich: freundliches Zugehen auf die Kunden und kompetente Beratung. Viel Theorie gehört zur Ausbildung einer Fleischereifachverkäuferin. Sie muss wissen, was drin ist in der Wurst, bis hin zu den Allergenen, und auch Zubereitungsempfehlungen für den Braten werden von den Kunden gerne abgerufen. Daneben gilt es, Platten oder Schnittchen zu belegen, Wurstsalat oder Gerupften anzumachen und vieles mehr.
Wie gut Ramona das alles beherrscht, zeigte sie auch kürzlich beim Berufswettbewerb der Handwerkskammer, bei dem sie den dritten Platz belegte. Die junge Frau gehört zu dem 55-köpfigen Handerkernachwuchs, der am Wochenende freigesprochen wurde.