Bei Ortsterminen machten sich Mitglieder des Ebersdorfer Gemeinderats ein Bild vom Fortgang laufender Arbeiten und berieten zu Plänen, die demnächst umgesetzt werden sollen.
Der Gemeinderat lief bei seiner Besichtigungsfahrt verschiedene Baustellen und Bauvorhaben im Gemeindegebiet an. Eine der nächsten Maßnahmen, die umgesetzt werden soll wird der Ausbau der "Zeickhorner Straße" Richtung Friesendorf sein, deren Frequenz nach Fertigstellung der CO 13 nach den Erwartungen der Planer höher sein wird. "Es ist ein erbärmlicher Zustand und ein Hindernisparcours", meinte vor Ort Bürgermeister Bernd Reisenweber (BG). "Wir brauchen allerdings die Finanzen dazu", wurde ergänzt.
Für den Ausbau der Gemeindestraße, das wurde angekündigt, fallen allerdings Straßenausbaubeiträge an. die Verwaltung will aber auch versuchen, staatliche Mittel nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz zu erhalten.
Im Winter keine Sperrung
Die Birkleite war auch an der Reihe. Vor Ort erläuterte der Planer Jürgen Kittner den Stand der Bauarbeiten. Der Kanal in der Bahnhofstraße und in der Birkleite wird demnächst erneuert. Die Wasserleitung in der Birkleite soll bis Dezember neu verlegt sein. Im Winter werde die Straße für den Verkehr frei bleiben, wurde versichert. Der eigentliche Straßenbau wird laut Planung im Frühjahr beginnen. Ein Gehweg mit einer Breite von 1,20 Meter ist dabei auf der Nordseite vorgesehen.
Die Einmündung Richtung Großgarnstadt soll mit einer Fußgängerampel geregelt werden. Unmut kam auf, als Bernd Reisenweber erläuterte, dass es Wunsch der Bürger war, auf der Südseite der Birkleite einen breiteren Geh- und Radweg zu erstellen, der allerdings nicht zustande kommen kann, da die Bahn das Grundstück nicht zur Verfügung stellt, das dafür benötigt würde.
Anwohner wollen Verkehrsbremse
Die Anwohner in der "Hohen Gasse" in Großgarnstadt sind aufgebracht, da auf der schmalen und kurvenreichen Straße zu schnell gefahren wird und sie befürchten, dass es zu Unfällen kommen könnte. Auch würden LKW's "durchdonnern". Zudem seien Schulkinder gefährdet. Die Anwohner forderten eine Lösung und dachten über eine Einbahnregelung oder eine andere Verkehrsflussänderung nach, was beim Gremium nicht unbedingt auf Gegenliebe stieß. Bernd Reisenweber verwies, sofern bauliche Maßnahmen durchgeführt werden, auf Beiträge der Anlieger im Rahmen der Straßenausbaubeitragssatzung. Der Gemeinderat wird sich damit befassen.
Alle wollen bauen
Da die Nachfrage nach neuem Baugelände enorm ist, wird derzeit in Großgarnstadt "Lange Maase" der zweite Bauabschnitt erschlossen. 48 Baurechte werden geschaffen. "Es ist eine Bombenlage", meinte der Bürgermeister, bedingt durch Südlage und Waldnähe. Auch in Frohnlach rückt im Bereich "Am Weinberg" die Verlängerung des Eichbergringes durch eine weitere Erschließung in greifbare Nähe. Wie Planer Jürgen Kittner erläuterte, entstehen dort noch einmal 20 neue Baurechte. Die Erschließung kann im Anschluss an bestehende Versorgungsleitungen erfolgen.
Vom Spielplatz begeistert
In Friesendorf wurde der Dorfplatz neu geschottert, was der Wunsch der Bürger war und der fertige Traumritterspielplatz in Ebersdorf, der durch den Bauhof mit errichtet wurde, erfreute den Gemeinderat.
Nach einer anstrengenden dreistündigen Besichtigungsfahrt mit vielen Informationen dachte sich der Gemeinderat, es müsse nun ein wenig Ruhe einkehren, und ließ sich im Café Wöhner in Frohnlach nieder. Prompt gesellten sich die Kirchweihmusikanten hinzu und bliesen mit ihren "Ständelen" den Räten den Marsch. Die waren allerdings von dieser Art, den Marsch geblasen zu bekommen, ganz entzückt.