Das Coburger Vogelschießen findet seit 419 Jahren statt und ist eines der ältesten, traditionsreichsten und populärsten Schützenfeste in Deutschland. Auch in diesem Jahr werden vom 27. Juli bis zum 4....
Das Coburger Vogelschießen findet seit 419 Jahren statt und ist eines der ältesten, traditionsreichsten und populärsten Schützenfeste in Deutschland. Auch in diesem Jahr werden vom 27. Juli bis zum 4. August täglich mindestens 15 000 Besucher auf den Anger strömen und bei einem angepassten Bierpreis von 7,90 Euro pro Liter vergnügte Stunden verbringen.
Das 419. Coburger Vogelschießen stand im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der Schützengesellschaft (SG)
Coburg. Neu sei in diesem Jahr, so Oberschützenmeister Hans-Herbert Hartan, dass der Tag der Generationen von einem Veranstaltungsunternehmen organisiert werde. Die SG habe deshalb kein finanzielles Risiko und der Nachmittag "laufe weiter". Mehr Zuspruch erhoffe er sich für die Teilnahme an der Festtafel und dem Schützenrundgang auf dem Anger. Viele Jahre über sei der Bierpreis mit 7,50 Euro pro Liter konstant gewesen. In diesem Jahr, so Hartan, müsse der Preis moderat auf 7,90 Euro erhöht werden.
Partybands im Festzelt sowie über 65 Schausteller werden die Besucherschar aus nah und fern unterhalten, ist sich Oberschützenmeister Hans-Herbert Hartan sicher. "Für alle Magennerven ist etwas dabei", scherzte Hartan.
Die Auswahl an Fahrgeschäften präsentierte Platzmeister Stefan Schober. Vom "Roll Over" oder besser bekannt als "Break Dance", dem großen Riesenrad "Roue Parisienne", dem "Night Style", dem Erlebnishaus "Aqua Velis" mit Irrgarten und Wasserüberraschungen bis hin zum "Bayerischen Wellenflug" werde für Jung und Alt etwas Besonderes geboten, war sich Schober sicher.
Die Lautstärke der Kapellen sei im Festzelt oft unerträglich, so die Kritik eines Mitglieds. 90 Dezibel seien vom Ordnungsamt erlaubt, merkte Platzmeister Schober an. Das Problem sei, dass die Musikkapellen von der Bühne aus mit ihren eigenen Lautsprechern das Zelt beschallten, erklärte Hans-Herbert Hartan. Im Bereich der Bühne sei es zu laut und weit hinten im Zelt sei es deutlich leiser. Beim Auftritt der Band "OPA" am Samstag werde die Schützengesellschaft eine professionelle Verstärkeranlage in Betrieb nehmen. Dann werde man wissen, ob man das langjährige Problem in den Griff bekommen kann.
Schützenmeister Stefan Stahl präsentierte die von Prinz Andreas persönlich unterschriebene Jugendscheibe im Armbrustschießen. Zum 25. Jubiläum als Protektor habe Prinz Andreas diese Scheibe eigenhändig signiert. Für das Armbrustschießen sponsert in diesem Jahr die Brauerei Leikeim Bierkrüge als Preise, berichtete Stahl. Der Schützenmeister ehrte im Rahmen der Versammlung auch die Erstplatzierten der Gau-, Bezirks- und bayerischen Meisterschaft.
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