Erster Image-Film für die Kommunen

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Gegen Leerstände: Mit einem neuen Förderprogramm zur Innenentwicklung der Orte befassten sich die Bürgermeister der "Lebensregion plus" in ihrer November-Sitzung in Tretzendorf. Foto: Sabine Weinbeer
Gegen Leerstände: Mit einem neuen Förderprogramm zur Innenentwicklung der Orte befassten sich die Bürgermeister der "Lebensregion plus" in ihrer November-Sitzung in Tretzendorf.  Foto: Sabine Weinbeer

Die zehn Städte und Gemeinden in der "Lebensregion plus" präsentieren sich gemeinsam. Und zusammen wollen sie gegen Leerstände vorgehen und das Zeiler Hallenbad für die Zukunft erhalten.

Im Dezember soll der Image-Film der "Lebensregion plus" fertig sein. Das erfuhren die Bürgermeister bei ihrer November-Tagung im Rathaus Oberaurach in Tretzendorf. Außerdem ging es bei der turnusmäßigen Sitzung um neue Förderprogramme und das Hallenbad in Zeil.

Die "Lebensregion plus" bilden die "Fünf-Sterne"-Gemeinden Rauhenebrach, Oberaurach, Knetzgau, Sand und Eltmann, ferner die Stadt Zeil sowie die vier Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Ebelsbach (Kirchlauter, Breitbrunn, Ebelsbach, Stettfeld).

Ergänzungen

Erstmals wollen sich die zehn Kommunen in einem Imagefilm präsentieren. Der bereits fertiggestellte Teil wurde von Rinko Albert vorgeführt; die restlichen Szenen würden bis Dezember fertig, kündigte er an, so dass der Film, wenn alles gut geht, ein Weihnachtsgeschenk für die Gemeinden werden könnte. Die gezeigten Sequenzen kamen gut an; einige Ergänzungsvorschläge kamen aus den Reihen der Bürgermeister.

Managerin Ulla Schmidt informierte, dass 2019 das neue Wanderwegekonzept umgesetzt werden soll. Sie wartet auf die Genehmigung; das Konzept selbst befinde sich derzeit in der Korrekturphase.

Förderung

Gemeinsam mit Manfred Stadler vom Amt für Ländliche Entwicklung informierte Ulla Schmidt über die Förderinitiative "Innen statt Außen" mit dem Ziel, die Ortskerne zu beleben und leer stehende Gebäude neu zu nutzen. Der große Vorteil sei, dass das Programm auch analog zur Städtebauförderung stattfinden kann und ein kleines Verfahren möglich ist. Die Information über das neue Programm hatten alle Bürgermeister im Sommer erhalten. Die meisten waren aber der Meinung, dass sie hier nicht teilnehmen können, wenn sie neben ihren Bemühungen um die Innenentwicklung auch Neubaugebiete ausweisen. Thomas Sechser beispielsweise erklärte, dass Oberaurach schon lang um die Innenentwicklung bemüht sei, auch längst ein kommunales Förderprogramm hat. Aktuell stelle sich aber die Situation, dass in einigen Gemeindeteilen viele junge Leute bauen wollen und kein einziger Leerstand im Ort vorhanden ist. Deshalb weist Oberaurach derzeit mehrere Baugebiete aus. Manfred Stadler erklärte, dass das kein Hinderungsgrund sein müsse, um in einem anderen Gemeindeteil für ein leer stehendes Gebäude einen Zuschuss zu erhalten. Man müsse die Situation im Antrag nur entsprechend belegen, ermutigte er zur Einreichung von Projekten. Immerhin kann die Förderung bis zu 90 Prozent betragen.

Für eine Bäder-Allianz

Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann berichtete über den aktuellen Sachstand bezüglich des von Schließung bedrohten Hallenbades in Zeil. Noch immer ist die Zukunft des Bades unklar. Neben den 4,5 Millionen Euro FAG-Mitteln ist derzeit kein weiterer Zuschuss in Aussicht; eventuell würde sich der Kreis wie in Hofheim und Ebern beteiligen. Die zehn Kommunen sind sich einig, dass es neben dem Freibad Eltmann und dem Hallenbad Knetzgau ein weiteres Bad im Maintal braucht, um den Schwimmunterricht für die Kinder zu gewährleisten, aber auch um den Freizeitwert der Region zu sichern und den Senioren eine gesundheitsfördernde sportliche Betätigung anbieten zu können. Die Standortkommunen allein könnten aber den Badebetrieb künftig nicht mehr schultern. Deshalb müsse es zu einer Bäder-Allianz mit staatlicher Förderung kommen. Unter anderem mit diesem Thema soll sich eine gemeinsame Sitzung aller zehn Stadt- und Gemeinderatsgremien Anfang nächsten Jahres beschäftigen. sw