Erleichterung trotz Einbußen

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von unserem Redaktionsmitglied  Corinna Igler Wallenfels — Zehn Jahre nach der Ortsumgehung sind die meisten Wallenfelser glücklich, dass nicht mehr täglich 8000 Fahrzeuge mitten d...

von unserem Redaktionsmitglied 
Corinna Igler

Wallenfels — Zehn Jahre nach der Ortsumgehung sind die meisten Wallenfelser glücklich, dass nicht mehr täglich 8000 Fahrzeuge mitten durch ihre Stadt brausen - selbst wenn einige dadurch auch Einbußen haben, wie die örtliche Tankstelle beispielsweise.
Während bis 2004 dort zahlreiche Autos und Lastwagen, die von der Autobahn in Hof abgefahren sind und auf der Durchfahrt waren, tankten, sieht das heute anders aus. "Dieser Durchgangsverkehr fehlt natürlich", sagt Inhaberin Brigitte Simon. Am Spritumsatz habe man die Umleitung des Verkehrs ganz deutlich gemerkt. Sie spricht von etwa einem Drittel weniger Umsatz, auch was den Shop der Tankstelle betrifft. "Mehr schlecht als recht" könne sie den Betrieb der Tankstelle noch aufrecht erhalten. "Eigentlich ist es nur noch Service, ein Geschäft ist es nicht mehr." Wenn sie es rein auf die Tankstelle bezieht, hätte ihr nichts Schlimmeres als die Ortsumgehung passieren können, sagt Brigitte Simon. Doch privat, als Wallenfelser Bürgerin, ist sie froh, den Verkehr aus dem Ort zu haben.
Das ist auch Irene Schauer, Inhaberin der gleichnamigen Bäckerei. Auswirkungen auf den Umsatz in ihrer Bäckerei könne sie nicht an der Ortsumgehung festmachen. Was hat sich denn seitdem verändert? "Eigentlich nix. Die Auto- und Lastwagenfahrer konnten früher wegen der Enge im Ort ja auch nicht halten."
Vielmehr ist die Bäckerei-Inhaberin froh, den vielen Verkehr aus Wallenfels draußen zu haben. "Da haben ja immerzu Autos gestanden. Das war Wahnsinn!", erinnert sich Irene Schauer.