Im Wiesenttaler Gemeindeteil Engelhardsberg hat Erika Sebald ihren 90. Geburtstag gefeiert. Die Jubilarin kann sich trotz ihres hohen Alters einer erstaunli...
Im Wiesenttaler Gemeindeteil Engelhardsberg hat Erika Sebald ihren 90. Geburtstag gefeiert. Die Jubilarin kann sich trotz ihres hohen Alters einer erstaunlichen körperlichen und geistigen Rüstigkeit erfreuen.
Mit 17 vertrieben
Dabei hatte sie den Zweiten Weltkrieg in voller Härte miterlebt. Mit 17 Jahren wurde sie 1945 aus ihrer schlesischen Heimat vertrieben und kam nach monatelanger Flucht mit dem Treck von Major Fletcher in Muggendorf an.
Hier fand sie zunächst in einem Dachzimmer im Muggendorfer Schulhaus eine Unterkunft. Kurze Zeit danach zog sie nach Engelhardsberg, wo sie auf dem Bauernhof von Johann Wolf Arbeit und eine Bleibe fand. Hier lernte die Jubilarin auch den späteren Ehemann Konrad Sebald kennen. Anfang der 50er Jahre wurde geheiratet.
Es folgte der Bau eines Hauses, in dem die Jubilarin heute zusammen mit den beiden Söhnen Konrad und Friedrich lebt. Erika Sebald arbeitete fortan als Haushaltshilfe in verschiedenen Hotels und Gasthäusern in Muggendorf.
Im Juradorf stand sie an der Seite ihres Mannes, dem "Esels Korla", der als langjähriger erster Schützenmeister eine Institution bei den Engelhardsberger "Adlersteinschützen" war.
Gratulanten
Zum Wiegenfest gratulierten auch Dekan Günther Werner, Wiesenttals Bürgermeister Helmut Taut (FW) und die stellvertretende Forchheimer Landrätin Rosi Kraus (CSU).