Gemessen an ganz Bayern sei das Ergebnis der Bundestagswahl für die CSU in Euerdorf sehr gut gelaufen, berichtete Heribert Schießer aus dem "ereignisreichen Vorjahr". Sein Dank erreichte die rührigen ...
Gemessen an ganz Bayern sei das Ergebnis der Bundestagswahl für die CSU in Euerdorf sehr gut gelaufen, berichtete Heribert Schießer aus dem "ereignisreichen Vorjahr". Sein Dank erreichte die rührigen Wahlhelfer, die dort 287 Mal die Hausklingeln drückten, um für Wahlstimmen zu werben.
Eigentlich waren nur vier Delegierte und weitere vier Ersatzdelegierte für die besondere Kreisvertreter-Versammlung zur Europawahl zu wählen, stand auf der Tagesordnung des CSU-Ortsverbandes Euerdorf zu lesen. Im Sportheim trafen sich die Mitglieder zur jährlichen CSU-Ortshauptversammlung. Heribert Schießer, Reinhard Hallhuber, Maximilian Schießer und Herbert Huppman sind die Delegierten. Ludwig Büttner, Burkhard Erhard, Jochen Huppmann und Erich Schießer sind die Ersatzdelegierten.
Höchste Auszeichnung
Außerdem gab es einen unerwarteten Amtswechsel: Neuer Schriftführer ist jetzt Michael Huppmann, der Michael Fell ablöste. Mit der höchsten Auszeichnung, die ein CSU-Ortsverband verleihen kann, nämlich der Ehrenraute in Bronze, wurde Erich Schießer wegen dessen besonderer Verdienste geehrt. Die Goldnadel mit vier Sternen erhielt Werner Köhler wegen seiner 40-jährigen Mitgliedschaft. Burkhard Erhard müsse noch fünf Jahre bis zu seiner Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft warten, sagte Heribert Schießer. Nach den geänderten Satzungsbestimmungen müsste Christel Brand jetzt eine Silbernadel für ihre 30 Jahre erhalten. "Aber die hast Du ja schon vor fünf Jahren erhalten", überreichte Heribert Schießer trotzdem anerkennende Urkunden.
Die Glaubwürdigkeit der Politik, die Abgrenzung der CSU zur AFD, der aus CSU-Sicht erfolgreiche Koalitionsvertrag der Bundesregierung und die Perspektive auf die bayerische Landtagswahl heuer im Oktober bewegten Heribert Schießer. Er freute sich über das Engagement der Jungen Union im Saaletal und der vielen Helfer in dem um neun auf jetzt 32 Mitglieder angewachsenen Ortsverband.
"Die Entscheidung für den Rathausbau ist richtig", zog Bürgermeisterin Patricia Schießer (CSU) ihre klare Position, die auch vom Marktgemeinderat getragen sei. Die Städtebau-Förderung, der Kampf gegen Leerstände und der Erhalt alter Bausubstanz seien maßgebend. Mit diesem Standort in der Hammelburger Straße werde das Zentrum des Altortes gestärkt, was ebenfalls nach außen eine unübersehbare Signalwirkung gezeigt habe. Ein Rathausbau im Bereich des ehemaligen Gefängnisgebäudes oder der alten Zehntscheune sei nicht machbar gewesen, beantwortete die Bürgermeisterin die Nachfragen.
Über die Situation der Behinderten- und Altenpflege gab Bezirksrätin Karin Renner tiefere Einblicke. Mit rund 3500 Mitarbeitern und einem Budget in Höhe von rund 750 Millionen Euro sei der Bezirk Unterfranken der größte Arbeitgeber im sozialen Bereich. Renner machte sich nicht um den Nachwuchs an Krankenpflegern Gedanken, sondern um den Ärztemangel auf dem flachen Lande.
Als Kandidat für die Wahl in den Bayerischen Landtag auf der CSU-Liste Unterfranken stellte sich Steffen Hörtler vor. Er ist Stiftungsdirektor im Sudetendeutschen Sozial- und Bildungswerk.
hgs