Er ist neu im Revier

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Der neue Leiter des Forstreviers Stadtsteinach, Jonas Duscher, kommt vom Baumwipfelpfad in Ebrach. Jetzt lebt er - gemeinsam mit seiner Frau - in Kupferberg. Foto: Sonny Adam
Der neue Leiter des Forstreviers Stadtsteinach, Jonas Duscher, kommt vom Baumwipfelpfad in Ebrach. Jetzt lebt er - gemeinsam mit seiner Frau - in Kupferberg. Foto: Sonny Adam

Die Bayerischen Staatsforsten haben für den Stadtsteinacher Forst einen neuen Leiter gefunden: Künftig ist der 29 Jahre alte Jonas Duscher für das Revier zuständig.

Zurzeit ist Jonas Duscher, der neue Revierleiter des Forstreviers Stadtsteinach, noch alleine im Revier unterwegs. Doch in absehbarer Zeit wird er sich einen Jagdhund anschaffen, sagt er und hält schon Ausschau nach einem geeigneten vierbeinigen Kandidaten. Nicht zu klein und nicht zu groß soll er sein - und natürlich jagdtauglich. "Ich habe schon mit unserem Vermieter gesprochen", sagt Duscher.
Jonas Duscher hat das Forstrevier Stadtsteinach vom bisherigen Revierleiter Patrick Lehmann übernommen. Dieser hatte 2014, nachdem der Revierleiter Albin Schmidt in Rente ging, seine Nachfolge angetreten. Lehmann ist aus privaten Gründen allerdings nach Weißenstadt gewechselt, weil er dort bei seiner Familie sein kann.


Vorher beim Baumwipfelpfad

Jonas Duschers letzte Station war der Baumwipfelpfad Ebrach, ursprünglich stammt er aus dem Landkreis Regensburg. Studiert hat er Forstingenieur in Weihenstephan. Jetzt hat sich Jonas Duscher mit seiner Frau in Kupferberg niedergelassen. "Ich bin auch schon in die Feuerwehr eingetreten", erzählt der 29-Jährige. Seine Frau Anne ist beim Landesamt für Finanzen in Bayreuth tätig.
"Ich werde mich natürlich erst einmal einarbeiten und dann den Waldumbau fortsetzen", sagt der neue Revierleiter der Bayerischen Staatsforsten. Besonders am Herzen liegt ihm die Ansiedelung von Tannen. "Das Forstrevier Stadtsteinach ist von allen neun Revieren der Bayerischen Staatsforsten das Revier, das schon den größten Laubholzanteil hat. Wir sind hier sehr weit", sagt Duschers Chef Fritz Maier von den Bayerischen Staatsforsten. Eine große Herausforderung ist die Jagd im Stadtsteinacher Revier. Denn es gibt viele Rehe und eine hohe Schwarzwild-Population.
Jonas Duscher ist in der Lenkungsgruppe des Schwarzwildprojektes mit dabei, will auch in Zukunft die Kommunikation mit Landwirten pflegen. Und außerdem sollen die revierübergreifenden Jagden fortgeführt werden.
Als besondere Stärke bringt Duscher Kenntnisse in der "Vermarktung" des Naturgutes Wald mit ein. "Vielleicht kann er zur touristischen Erschließung einiges beitragen", sagt Maier.
Das Forstrevier Stadtsteinach, das unter der Obhut der Bayerischen Staatsforsten ist, ist 2200 Hektar groß und äußerst vielschichtig. Der Frankenwald und die Frankenwald-Linie haben andere Anforderungen als die Buntsandsteinböden im Revier. Außerdem gibt es die Ruine Nordeck und das Bodendenkmal Grünburg. "Mitten durch das Revier führt eine Bahnlinie, die Schiefe Ebene. Und das Forstrevier Stadtsteinach ist sicherlich eines der steilsten Reviere, das wir haben", sagt Fritz Maier zum Einstand.
Der neue Revierleiter lässt sich von den Herausforderungen nicht schrecken. "Ich habe mir schon ein E-Bike gekauft. Radfahren ist mein großes Hobby", sagt Jonas Duscher. Duscher hat an seinem neuen Revier vor allem die Vielseitigkeit gereizt.