Ehrungen standen im Mittelpunkt der Hauptversammlung des SPD-Ortsvereins Weidhausen. Auch wenn derzeit kein Gemeinderatsmitglied mehr aus den eigenen Reihen kommt, zeigen sich die 25 Mitglieder hochmo...
Ehrungen standen im Mittelpunkt der Hauptversammlung des SPD-Ortsvereins Weidhausen. Auch wenn derzeit kein Gemeinderatsmitglied mehr aus den eigenen Reihen kommt, zeigen sich die 25 Mitglieder hochmotiviert, sich weiterhin kommunalpolitisch zu engagieren, die Entwicklung der Gemeinde im Blick zu haben und auch die Kreispolitik nicht zu vergessen. "Schließlich sind wir immer noch politisch interessiert und lassen uns nicht unterkriegen", zeigte sich Vorsitzender Bernd Faber entschlossen. Im Ortsverein gibt es Visionen, weshalb Faber darum bat, gemeinsam daran zu arbeiten, diese zu verwirklichen, anzupacken und zusammenzustehen.
Noch im letzten Jahr diskutierten die Mitglieder, wie die Zukunft ihrer Heimatgemeinde aussehen kann. Dabei wurde deutlich, dass die Sportvereine auch künftig auf die Nutzung der Schulsportanlage angewiesen sind. Diese befindet sich in einem desolaten Zustand. "Wir haben deshalb Bürgermeister Markus Mönch und den Gemeinderat aufgefordert, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich auch über die Planung eines Kunstrasenplatzes Gedanken zu machen", erklärte Faber. Erfreulich sei, dass der Bürgermeister jetzt das Thema aufgegriffen habe.
Auf Unverständnis stößt, dass sich vieles, was nach Veränderung schreit, nur in langsamen Schritten bewegt oder verändert. Als Beispiel nannte Bernd Faber den Umwelt- und Klimaschutz. Schon 1999 sei in Weidhausen der Agenda-21-Beirat gegründet worden, der sehr aktiv war. Heute gebe es ihn und auch die Aktivitäten nicht mehr, allerdings von vielen Seiten Forderungen, dass sich zugunsten des Klima- und Umweltschutzes etwas ändern muss.
SPD-Kreisvorsitzender Carsten Höllein ermutigte die Mitglieder, die Zeit bis zur Kommunalwahl in sechs Jahren zu nutzen. Er ist überzeugt, dass es gelingt, bis dahin eine gute Kandidatenliste zusammenzustellen. Das sieht auch die ehemalige Landtagsabgeordnete Susann Biedefeld so. Ein dickes Lob sagte sie Bernd Faber und Klaus Lippert für ihren Einsatz für den Ortsverein. Auch wenn es bedauerlich sei, dass diesmal keine Kandidatenliste für den Gemeinderat aufgestellt werden konnte, ist Biedefeld davon überzeugt, dass die SPD in Weidhausen von den Bürgern wahrgenommen werde.
Mit der Ehrennadel wurde Bernd Faber ausgezeichnet, der vor 25 Jahren eingetreten ist. Er war unter anderem 22 Jahre Gemeinderat. Seit vier Jahrzehnten halten der ehemalige Gemeinderat Klaus Lippert und die langjährige ehemalige Landtagsabgeordnete Susann Biedefeld die Treue. Alexandra Kemnitzer