Engagierte Pädagogen-Persönlichkeiten

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Klaus Ritter geht seit 40 Jahren "zur Schule".
Klaus Ritter geht seit 40 Jahren "zur Schule".
Den Lehrern, die 25 oder 40 Jahre in den Klassen ihren Mann stehen, dankten Schulamtsdirektorin Ulrike Brech (vorne, zweite von links) und der Personalratsvorsitzende Matthias Weinberger (hinten rechts). Fotos: Ulrike Langer
Den Lehrern, die 25 oder 40 Jahre in den Klassen ihren Mann stehen, dankten Schulamtsdirektorin Ulrike Brech (vorne, zweite von links) und der Personalratsvorsitzende Matthias Weinberger (hinten rechts). Fotos: Ulrike Langer
 

von unserer Mitarbeiterin Ulrike Langer Kreis Haßberge — Der Lehrerberuf liegt bei Klaus Ritter in der Familie. "Meine Mutter war Lehrerin, was für mich den Ausschlag gegeben hat, ...

von unserer Mitarbeiterin Ulrike Langer

Kreis Haßberge — Der Lehrerberuf liegt bei Klaus Ritter in der Familie. "Meine Mutter war Lehrerin, was für mich den Ausschlag gegeben hat, Lehrer zu werden, und zwei meiner Töchter werden ebenfalls Lehrerinnen", sagt er. Seit 40 Jahren übt der 64-Jährige aus Hainert, der seit 1996 Konrektor an der Dreiberg-Mittelschule-Knetzgau ist, den Beruf des Lehrers aus.
In Lohr am Main geboren, war er als Lehramtsanwärter ab 1975 an der Hauptschule in Bad Königshofen, dann am Sonderpädagogischen Förderzentrum in Pfaffendorf und an der Hauptschule in Maroldsweisach tätig. Es folgten Maroldsweisach und Hofheim, bis er 1986 nach Knetzgau kam.

Vom Computer gefesselt

"Ich habe einen großen Wandel bei den Schülern erlebt", erzählt Ritter. "Der Lerneifer hat abgenommen, und viele Kinder sind vom Computer und von den sozialen Netzwerken regelrecht gefesselt." Die schulischen Anforderungen seien weiter "heruntergeschraubt" worden, um sie dem gesunkenen Niveau der Schüler anzupassen. Weil aber gleichzeitig immer mehr Schüler weiterführende Schulen besuchten, seien die restlichen Schüler an der Hauptschule frustriert. Mit Humor fügte er hinzu: "Man muss locker sein, darf nicht immer nur schimpfen, sondern muss die Schüler auch loben und mit ihnen immer wieder mal einen Spaß machen", erklärt er. Doch es gebe auch positive Seiten. So sei es schön zu sehen, dass ehemalige Schüler etwas aus ihrem Leben machen.
"Der Beruf des Lehrers ist attraktiv und erfüllend und er schenkt und bestärkt auch reichlich, obgleich er hohe Ansprüche stellt", meinte Schulamtsdirektorin Ulrike Brech, als sie Lehrerkollegen im Landratsamt in Haßfurt würdigte. Brech feiert im Übrigen selbst 40. Dienstjubiläum.
25. Dienstjubiläum feierten die Rektorinnen Angelika Schmitt (Grundschule Eltmann) und Cornelia Genslein (Grundschule Zeil/Sand) sowie Martin Baer (Mittelschule Ebern) und Anja Bauer (Johann-Peter-Wagner-Mittelschule Theres); das 40. Dienstjubiläum feierten Rektorin Rosi Ebert (Grundschule Rauhenebrach), die Konrektoren Christine Männer (Grundschule Haßfurt) und Klaus Ritter (Dreiberg Mittelschule Knetzgau) sowie Gudrun Karl (Grundschule Haßfurt), Rosemarie Kratschmer (Grundschule Theres), Jürgen Kammer (Mittelschule Ebern), die Fachlehrer Anette Griebel (Johann-Baptist-Graser-Grundschule Eltmann) und Ingbert Sollmann (Mittelschule Ebelsbach) sowie der Förderlehrer Peter Keicher (Grundschule Rauhenebrach).