Eltern müssen Vorbild sein

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Der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Coburg Udo Skrzypczak zeigt mit Hilfe seiner Nichte Katharina Latychev den Gebrauch des signalgelben Überwurfs. Er wird wie ein Pallium über der normalen Bekleidung getragen. Foto: Martin Koch
Der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Coburg Udo Skrzypczak zeigt mit Hilfe seiner Nichte Katharina Latychev den Gebrauch des signalgelben Überwurfs. Er wird wie ein Pallium über der normalen Bekleidung getragen.  Foto: Martin Koch

Schulanfang  Für 960 Jungen und Mädchen aus Stadt und Landkreis Coburg beginnt am Dienstag der Ernst des Lebens. Damit sie von Autofahrern besser erkannt werden, hat die Verkehrswacht signalgelbe Überwürfe organisiert.

von unserem Mitarbeiter Martin Koch

Coburg — Ungefähr 960 Jungen und Mädchen in Stadt und Landkreis Coburg stehen in den nächsten Tagen als Abc-Schützen in den Startlöchern. Am Dienstag beginnt für sie der vielzitierte Ernst des Lebens. Damit die Kleinen sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen, bekommen sie am ersten Schultag einen signalgelben Überwurf. Mit diesem sind sie von anderen Verkehrsteilnehmern schon aus weiterer Entfernung sichtbar.
In vielen Schulen im Coburger Land kümmert sich die Kreisverkehrswacht um diese Erstausstattung. Vorsitzender Udo Skrzypczak und sein Stellvertreter Sebastian Straubel freuten sich bei einem Pressegespräch über die materielle Unterstützung durch die Volksbank/Raiffeisenbank Coburg, die die Anschaffung des Kleidungsaccessoires ermöglichte.
"Wir müssen da immer tief in die Tasche greifen", bekannte augenzwinkernd Udo Skrzypczak. "Wir wirken da gerne mit", war die spontane Antwort von Marcel Reichenbecher, Mitarbeiter in der Marketingabteilung der VR-Bank Coburg.


Schulwegtraining wichtig

Mit dem auffälligen Kleidungsstück ist es aber nicht getan. "Das Vorbild der Eltern ist entscheidend", betonte Udo Skrzypczak. Kinder seien die schwächsten Verkehrsteilnehmer, fügte Straubel hinzu. Die Vorsitzenden stellten heraus, wie notwendig ein Schulwegtraining ist. Dazu gehöre auch, dass die Eltern ihre Sprösslinge auf dem Schulweg begleiten und deren Wahrnehmung für mögliche Gefahren schärfen.
Die Aktion der Kreisverkehrswacht wird neben der VR-Bank auch noch von anderen Unternehmen unterstützt, so etwa durch die Firma Arno Debus in Untersiemau, die Coburger Kartonagen, Gemmer Werkzeugbau oder Torstens Fahrschule. An einigen Schulen des Coburger Landes verteilt der ADAC solche Überzieher.