Eine gelungene Zeitreise

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Insgesamt traten 90 kleine und große Tänzer bei der Vorführung auf.
Insgesamt traten 90 kleine und große Tänzer bei der Vorführung auf.
Attraktive Choreografien begeisterten das Publikum. Fotos: Johanna Blum
Attraktive Choreografien begeisterten das Publikum. Fotos: Johanna Blum
 

Alle zwei Jahre lädt die Ballettschule Höps-Reuter aus Höchstadt zu einem großen Ballettabend ein und diesmal entführten die Ballettratten - gesamt 90 an de...

Alle zwei Jahre lädt die Ballettschule Höps-Reuter aus Höchstadt zu einem großen Ballettabend ein und diesmal entführten die Ballettratten - gesamt 90 an der Zahl - gleich an zwei Abenden die vielen Zuschauer in der Fortuna Kulturfabrik in das Märchenreich. Eine gelungene Aufführung, hervorragende große und kleine Tänzer und natürlich die beiden Leiterinnen Viktoria Vogt-Höps und Nina Reuter bekamen am Ende für das Ballett "Zeitreise" mit Musik von Glasunov, Burg smüller und anderen Komponisten großen, verdienten Beifall.
Sissi und Lona entdecken beim Aufräumen auf dem Dachboden mitten unter den Fledermäusen eine Zeitmaschine. Sie steigen ein und los geht die Zeitreise. Zuerst landen sie in der Stadt der Zukunft, wo sie jede Menge Roboter - und wie sollte es anders sein - viele Menschen mit ihren Smartphones in der Hand sehen.
Als sie weiterreisen, hängt sich der kleine Roboter Ha-Te an ihre Zeitmaschine. Auf ihrem Weg durch die Zeit landen sie auf einmal in der Vergangenheit und so erleben sie ein Sommerfest im Russland des 19. Jahrhunderts. Es wird getanzt, ein Zirkus hat eine Vorstellung und plötzlich interessieren sich die Menschen für den seltsamen Automaten Ha-Te. Knapp entkommen die Kinder und schon landen sie in einem Fantasieland.


Wegweiser

Eine Kristallkugel zeigt den von Heimweh geplagten Kindern endlich den Weg zurück und sie kommen zusammen mit Ha-Te, der sich freut, dabei zu sein, wieder auf dem Dachboden an, wo die Fledermäuse leben. Vom klassischen Tanz bis Modern Dance, alles wurde perfekt geboten. Jeder Tänzer, ob klein oder groß, gab sein Bestes und der Applaus am Schluss war mehr als verdient.
"Unsere Schüler probten schon seit Weihnachten intensiv an diesem Stück", erklärte Viktoria Vogt-Höps. 90 Mitwirkende standen abwechselnd auf der Bühne, darunter auch zwei Jungen. Angefangen von den Vorschulkindern im Alter von etwa fünf Jahren gibt es nach oben keine Altersgrenze in der Ballettschule.
Die kleine Kara Wicke ist sechs Jahre alt und kommt im Herbst in die zweite Klasse der Grundschule. "Ich tanze schon im zweiten Jahr und es ist echt schön", verrät sie ganz begeistert. "Mein Ziel sind einmal Spitzenschuhe und ein Tutu", fügt sie noch an, bevor sie angetan mit Fledermausohren und Flügeln schnell zu ihren Kolleginnen eilt.
Die Geschichte von der Zeitreise ist wieder "selbst gebaut", denn eigene Ballettwerke für Kinder gibt es nicht. Im Dezember 2016 feierte die Ballettschule ihr 20-jähriges Bestehen und viele Jahre lang bereichert sie das Höchstadter Kulturleben. "Als nächstes Projekt wirken wir bei der ,Nacht der Kulturen' mit", kündigt Reuter an. JB