Landwirtschaft Der Maschinen- und Betriebshilfsring Kulmbach verabschiedet seinen Geschäftsführer Werner Friedlein.
Stephan Herbert Fuchs
Mit dem Ausscheiden von Geschäftsführer Werner Friedlein geht nicht nur für den Maschinen- und Betriebshilfsring Kulmbach eine Ära zu Ende. Friedlein war weit über Kulmbach hinaus hoch geschätzt und geachtet. Nach fast 40 Jahren Tätigkeit wurde der Mann, dessen Markenzeichen ein Cowboyhut ist, jetzt bei der Jahreshauptversammlung in den Ruhestand verabschiedet.
Coronabedingt fand die Jahreshauptversammlung in der Reithalle von Ralf Michel in Neufang statt. Die Laudatio hielt der Mann, der am längsten mit Friedlein zusammengearbeitet hatte: Dieter Eschenbacher, Vorsitzender von 1980 bis 2006 und heute Ehrenvorsitzender. Er erinnerte an den Bauernsohn aus Lopp, der nach seinem Agrarstudium als Nachfolger von Herbert Sattler die Stelle des Geschäftsführers übernommen hatte. "Daraus wurde eine Lebensaufgabe", sagte Eschenbacher.
Als Verdienste von Friedlein nannte er die Mitbegründung und Betreuung der gewerblichen Tochter MR Oberfranken Mitte GmbH, die Gründung mehrerer Maschinengemeinschaften, die Geschäftsführung des Kompostrings Oberfranken und die Einführung der Kompostierung auf dezentralen, von Landwirten betriebenen Anlagen. Friedlein hat den Arbeitskreis Bäuerinnen und den Betriebshelferstammtisch gegründet, den Pflanzenbautag in Lopp ins Leben gerufen und lange vor der Gründung einer gewerblichen Tochter die Sportplatz- und Grünflächenpflege als Geschäftsfeld entdeckt.
Neue Geschäftsfelder aufgetan
Martin Schöffel (CSU) meinte, Friedlein habe in seiner über 40-jährigen Tätigkeit Großartiges für die Landwirtschaft geleistet: "Auf ihn konnten sich die Bauern im Landkreis Kulmbach verlassen." Auch Landrat Klaus Peter Söllner würdigte Friedlein, der stets neue Geschäftsfelder aufgetan habe.