Ein segensreicher 90. Geburtstag

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Ernst Warth übergibt Uwe Rendigs mit einem symbolischen Scheck seine Spende. Foto: Desombre
Ernst Warth übergibt Uwe Rendigs mit einem symbolischen Scheck seine Spende.  Foto: Desombre

Geld für die Stiftung für krebskranke Kinder Coburg zu spenden war für Ernst Warth wichtiger, als seinen 90. Geburtstag zu feiern. Statt Geschenken für seinen runden Geburtstag hatte sich der Jubilar ...

Geld für die Stiftung für krebskranke Kinder Coburg zu spenden war für Ernst Warth wichtiger, als seinen 90. Geburtstag zu feiern. Statt Geschenken für seinen runden Geburtstag hatte sich der Jubilar Geld zukommen lassen, aber nicht für den Eigenbedarf. Er gab die stolze Summe von 2000 Euro weiter.

Es sei ihm ein Bedürfnis als Ältester von vier gesunden Generationen, dort zu helfen, wo die Not unermesslich groß sei, sagte Ernst Warth bei der Spendenübergabe an den Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes, Uwe Rendigs. Für die großartige Unterstützung der Spendenaktion bedankte sich Ernst Warth bei seiner Familie, seinen Nachbarn und Freunden, seinen Tischtenniskameraden vom TV Lützelbuch, seinen langjährigen Sangesfreunden vom Theaterchor sowie seinen Seniorenradlern von der Spielvereinigung Ahorn. Sie alle hätten ihn bei diesem Vorhaben unterstützt. Das Verständnis für seine Bitte "Bares statt Geschenken" sei sehr groß gewesen und habe es ermöglicht, dass der stolze Betrag von 2000 Euro an die Stiftung übergeben werden könne, hob Ernst Warth hervor.

Uwe Rendigs war über diese Geldspende sehr erfreut, zumal die Summe auf "ungewöhnliche" Weise zusammengekommen war.

Ernst Warth wurde am 14. Dezember 1928 in Stuttgart-Bad Cannstatt als viertes von neun Kindern geboren. Mit 16 Jahren wurde Ernst Warth zur Wehrmacht eingezogen, zum Kriegsende im August 1945 kam er in amerikanische Gefangenschaft. Im Jahr 1957 begann sein beruflicher Umzug von Stuttgart nach Coburg als Werbeleiter von Sinalco.

In der Vestestadt hat er seine Ehefrau kennengelernt. Stolz ist der Jubilar auf seine beiden Kinder Karin und Peter sowie auf seine vier Enkel und den einen Urenkel. Zuletzt war er als Betriebsleiter in der Polstermöbelfabrik Hummel Sonnefeld tätig, bevor er 1991 in Rente ging. Bis heute ist Ernst Warth noch sportlich aktiv mit Tischtennisspielen und als Tourleiter einer vor 15 Jahren von ihm gegründeten Fahrradgruppe. des