Ein Anbau für die Kita

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An das ehemalige Caritashaus in Röttenbach werden Räume für eine zusätzliche Gruppe angedockt.

Der Bedarf an Krippenplätzen war in Röttenbach im vergangenen Jahr so groß, dass die katholische Kirche als Kindergartenträger und die politische Gemeinde sich entschlossen, eine zweite zwölfköpfige Gruppe im Obergeschoss des ehemaligen Caritashauses am Kindergarten einzurichten. Dadurch entfielen kurzzeitig die Sozialräume für alle Mitarbeiter. Schon damals stand im Raum, am Gebäudekomplex anzubauen.
Inzwischen haben die Vertreter der Kirchengemeinde und Kommune das Vorhaben konkretisiert. Planer Norbert Holzmann stellte die Planung im Gemeinderat vor. Es ist ein Konzept in vier Schritten. Als erstes wird der Eingang zur Kindertagesstätte weg von der vielbefahrenen Hauptstraße in die Schulstraße verlegt.
Das ist möglich, da die Gemeinde dort ein Grundstück aufgekauft und zu einem Parkplatz umgestaltet hat. Rund 30 000 Euro wird diese Verlegung kosten. Die Feuerwehrzufahrt bleibt aber von der Hauptstraße aus an der nördlichen Grundstücksgrenze.
Dadurch entsteht freier Raum für einen Anbau an der Nordseite des Caritashauses für eine Kindergruppe. Der eingeschossige Bau mit einem Spiel-, Schlaf- und Wickelraum wird über einen Zwischenbau für Toiletten und Garderobe an das bestehende Gebäude angedockt. Man geht von Baukosten um die 280 000 Euro aus. Auf eine Unterkellerung wird verzichtet, da genügend Lagerflächen für die Tagesstätte vorhanden sind und somit der Keller nicht gefördert würde.


Baukosten werden geteilt

"Der Spielplatz ist in die Jahre gekommen. Er muss erneuert werden", sprach Holzmann den dritten Teil an. Denn der Außenbereich stammt unverändert aus der Bauzeit des Kindergartens. Hierfür rechnet er mit Kosten von rund 85 000 Euro.
Die vierte Stufe ist die Umwandlung der vorhandenen Überdachung vor dem heutigen Gebäudeeingang zu einem geschlossenen Raum. Hierfür sind etwa 80 000 Euro veranschlagt.
Kirchenstiftung und Gemeinde sind sich darüber einig, dass die nicht geförderten Baukosten je zur Hälfte übernommen werden. Wie hoch die staatliche Förderung ausfällt und welche Bauteile überhaupt gefördert werden, ist noch nicht bekannt. Ein entsprechender Antrag wird bei der Regierung von Mittelfranken eingereicht. Bekannt ist bereits, dass bei den 610 Quadratmetern bisheriger Nutzfläche noch weitere 86 bezuschusst werden. Die Zuschusshöhe liegt zwischen 40 und 70 Prozent. "Sicher sind 9800 Euro für jedes der zwölf Kinder der Gruppe", erläuterte Bürgermeister Ludwig Wahl (FW) den Stand der Finanzierung.