Dreigestirn des venezianischen Glases bei der Abendöffnung erleben

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Luciano Vistosi: "Versunkene Welt" Foto: Kunstsammlungen Coburg/Lutz Naumann
Luciano Vistosi: "Versunkene Welt" Foto: Kunstsammlungen Coburg/Lutz Naumann

Rödental — Die erste Abendöffnung dieses Jahres bietet am Donnerstag (8. Januar) die Gelegenheit, die Kunstwerke der Dauerausstellung von 17 bis 20 Uhr im Kunstlicht erleben zu kön...

Rödental — Die erste Abendöffnung dieses Jahres bietet am Donnerstag (8. Januar) die Gelegenheit, die Kunstwerke der Dauerausstellung von 17 bis 20 Uhr im Kunstlicht erleben zu können. Im Mittelpunkt steht diesmal Studioglas aus Italien. Eine Sonderführung mit Museumsleiter Sven Hauschke findet um 18.30 Uhr statt.
Im Zentrum steht das Dreigestirn des venezianischen Glases: Livio Seguso, Luciano Vistosi und Gianni Toso.
Venezianisches Glas genießt seit dem späten Mittelalter Weltruhm und die auf der Insel Murano angesiedelten Manufakturen lieferten ihre Luxuswaren an sämtliche Höfe Europas.

Großformatige Werke

Konkurrenz durch Werkstätten in Spanien, den Niederlanden und dem Alpenraum hatten ein Auf und Ab der venezianischen Produktion zur Folge.
Wichtige Impulse setzten im 19. Jahrhundert neu gegründete Werkstätten wie diejenigen von Antonio Salviati oder den Fratelli Toso. Auch im 20. Jahrhundert genießt Murano noch Weltruhm. Höhepunkt sind die großformatigen Werke der 1970er und 1980er Jahre, die in der Führung vorgestellt werden.
Eine veränderte Nachfrage, ein Geschmackswandel und starke Konkurrenzen haben den Glanz des italienischen Glases in den letzten dreißig Jahren merklich verblassen lassen. Doch tragen neue Ansätze Früchte. ct