Die Theatertür bleibt zu

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Jutta Rauter vom Fränkischen Theatersommer: Nicht im Brückentheater wird heuer gespielt, sondern im Freien in der direkten Nähe. Foto: Monika Schütz
Jutta Rauter vom Fränkischen Theatersommer: Nicht im Brückentheater wird heuer gespielt, sondern im Freien in der direkten Nähe. Foto: Monika Schütz

Das Schauspiel "Engel auf Erden" wurde wegen mangelnden Interesses abgesagt. Das Brückentheater findet heuer im Freien statt.

Nur drei Ticketanfragen zum Schauspiel "Engel auf Erden" - die Vorstellung des Fränkischen Theatersommers, die im Kurpark in der Nähe des Brückentheaters stattfinden sollte, stieß auf schwache Resonanz. Auch an der Abendkasse warteten nur zwei Damen auf Einlass.

Der Auftakt nach der langen Corona-Pause sollte hinter der Seebühne am kleinen Wall aufgeführt werden. Dazu hatte das Team um Intendant Jan Burdinski und Marketingleiterin Jutta Rauter eigens die fahrbare Bühne eingeplant. Die hatte sich bereits im letzten Jahr bewährt, als der Fränkische Theatersommer hier ein Stück mit vier Akteuren präsentierte. Auch der Spielort auf der Seebühne direkt, als das Musical "Heiße Zeiten" aufgeführt wurde, ist im Vorjahr beim Publikum gut angekommen.

Warum es an diesem Donnerstagabend aber nur vereinzelt Nachfragen nach Karten gab, versuchte Jutta Rauter zu erklären. Die Ticketpreise sind jedenfalls nicht gestiegen. "Keine Kurgäste, keine Übernachtungsgäste - dann g'hörst der Katz", stellte sie fest.

Das zweite Stück der neuen Spielzeit "Ein Nasshorn und ein Trockenhorn", das ebenfalls in Bad Staffelstein aufgeführt werden sollte, wurde schon vor Wochen auf den Ökonomiehof in Klosterlangheim umgebucht und war innerhalb kurzer Zeit restlos ausverkauft. Dennoch war Jutta Rauter vor Ort beim Brückentheater: "Ich bin gekommen, um denen, die gekommen wären, zu sagen, wie leid es uns tut, nicht zu spielen. Wir spielen gerne, aber nicht für nur drei Personen." Ein Ersatztermin für den "Engel auf Erden" ist auf Donnerstag, 17. September, um 19 Uhr festgelegt worden. Auch da wird die Schauspielerin und Autorin des Stücks, Clarissa Hopfensitz, in dem etwa zweistündigen Schauspiel augenzwinkernd an die weltberühmte und unvergessene Marlene Dietrich erinnern.