Für die LED-Technik
Die Gemeinde Kirchlauter rüstet ihre Straßenbeleuchtung auf LED um, wozu das Bayernwerk ein Kostenangebot vorlegte. Für die 202 Brennstellen fällt ein Kostenbeitrag von 37 269 Euro an. Dem Konzept wurde im Gemeinderat zugestimmt.
Das Gremium besichtigte eingangs der Sitzung die Baustelle "Obere Wirtschaft" in Neubrunn, in der aktuell nach der Aufbringung des Außenputzes und der Gestaltung des Fachwerks der Innenausbau erfolgt. Die Gemeinde investiert hier 410 000 Euro und bekommt dazu vom Amt für ländliche Entwicklung 187 000 Euro an Fördergeldern. Außerdem beteiligt sich die Dorfgemeinschaft Neubrunn finanziell und mit Eigenleistung an dem Projekt.
Die Räte besichtigten den Fortschritt der Maßnahme beim Innenausbau, wobei vor allem die Statik ins Auge fiel: Immense Stahlträger geben dem alten Gebäude Stabilität. Die Räte sahen, mit welchen Akustikplatten die Decken im Obergeschoss versehen werden.
Erneut stand die Bezuschussung von Saisonkarten für das Freibad Eltmann auf der Tagesordnung. Bürgermeister Karl-Heinz Kandler teilte hierzu mit, dass ab diesem Jahr die Saisonkarten zunächst voll bezahlt werden müssen und dann der Zuschuss bei der Verwaltung beantragt werden kann. Im vergangenen Jahr sei ein einziger Zuschuss beantragt und auch ausgezahlt worden. Der Gemeinderat beschloss eine Regelung für die Bezuschussung.
Der Bürgermeister informierte dann zum Kanalanschluss des Ortes Pettstadt nach Kirchlauter. Wenn man die bestehende Scheibentauchkläranlage sanieren würde, bekäme die Gemeinde pro Einwohner einen Zuschuss von 125 Euro und damit 27 000 Euro. Gebe man allerdings die alte, kleine Kläranlage in Pettstadt auf und schließe man den Ort nach Kirchlauter an, bekomme man für den laufenden Meter 150 Euro, und das sind laut Kandler bei 1305 Metern dann 195 000 Euro.
Die Gemeinde habe eigentlich schon den Beschluss gefasst, den Ortsteil Pettstadt an Kirchlauter anzuschließen. Allerdings komme man dabei in Kirchlauter auch an die Kapazitätsgrenzen. Außerdem wolle man jetzt auch für die Kanalsanierung in Kirchlauter entsprechende Förderanträge stellen, und die Gemeinde müsse auf jeden Fall das Problem ihres Fremdwassers klären.
Verpachtungen
Weitere Diskussionen gab es dann auch zur Verpachtung von Grundstücken an Bürger, wobei Bürgermeister Kandler darauf verwies, dass dies in seinem Verantwortungsbereich liege. Ein Mitbürger hatte den Wunsch nach Pachtung von Grundstücken eingebracht, weil er Futter für seine Rinder braucht. Auf der anderen Seite habe die Gemeinde Flächen verpachtet, die die Pächter nicht für ihr Vieh, sondern für eine staatliche Prämie nutzten. Insbesondere Hans Jürgen Derra und Uwe Derra plädierten dafür, dass man die Grundstücke an solche Landwirte geben sollte, die Futter aus solchen Flächen benötigen.