Es geht weiter mit der "Oma- und Opa-Vermittlung für Kinder Stadt Coburg und Landkreis". Nachdem die Gründungsvorsitzende Rosemarie Kaiser ("Oma Rosi") im v...
Es geht weiter mit der "Oma- und Opa-Vermittlung für Kinder Stadt Coburg und Landkreis". Nachdem die Gründungsvorsitzende Rosemarie Kaiser ("Oma Rosi") im vergangenen Jahr den Rückzug angetreten hatte, steht nun deren Tochter Sandra Kaiser an der Spitze des Vereins. Sie stellte dem Seniorenbeirat der Stadt Coburg am Mittwoch im Mehrgenerationenhaus der Arbeiterwohlfahrt ("Treff am Bürglaßschlösschen") auch den Jahresbericht 2016 der Oma- und Opa-Vermittlung vor. "Die Nachfrage nach Leihgroßeltern war auch 2016 ungebremst", sagte Kaiser. Der Verein zählte zum Jahresende 173 Mitglieder, wobei Mitglieder sowohl ganze Familien als auch Einzelpersonen sein können. Die genannten 173 Personen sind 90 Familien aus der Stadt Coburg und 39 Familien aus dem Landkreis. Hinzu kamen 44 Einzelpersonen, meist eben die sogenannten Leihomas und Leihopas.
Sandra Kaiser schilderte das Auf und Ab bei der Mitgliederentwicklung. 27 Familien aus der Stadt und dem Landkreis hätten sich letztes Jahr abgemeldet, meist aus ganz banalen Gründe gewesen, nicht aus Ärger oder Verdruss. Der Grund sei meist gewesen, dass die Kinder älter geworden seien und keine Betreuung mehr brauchten. Einige Familien seien weggezogen. Manche Senioren hätten aus gesundheitlichen Gründen aufgehört. Und noch etwas bemerkte Kaiser: "Der Verein kämpfte mit der schwindenden Zahlungsmoral einiger Mitglieder und musste 2016 leider acht Mitglieder wegen Nichtzahlung des Beitrags ausschließen."
Die Nachfrage ist groß
2016 habe die Oma- und Opa-Vermittlung ihr zehnjähriges Bestehen feiern können. 29 Gründungsmitglieder aus dem Jahr 2006 seien noch dabei gewesen. "Oma Rosi" sei zur Ehrenvorsitzenden ernannt worden. Von Sozialbürgermeister Thomas Nowak (SPD) sei sie mit der Bronzemedaille der Stadt Coburg ("Coburg dankt") ausgezeichnet worden. "Viele Familien und wenig Omas", zeichnete Sandra Kaiser ein aktuelles Stimmungsbild der Vereinstätigkeit. Sie kündigte auch eine Satzungsänderung an. So sei künftig ein erweitertes Führungszeugnis für die Mitarbeit im Verein notwendig.
Der Vorverkauf für den "Seniorennachmittag", nach neuer Rhetorik "Nachmittag der Generationen" auf dem Coburger Vogelschießen am Montag, 31. Juli, ist angelaufen. Wer ins Coburger Kongresshaus will, muss sich beizeiten um einen freien Termin kümmern. Deswegen hat der Seniorenbeirat schon die Termine für die Nachmittage der Generationen in zwei Jahren festgelegt.
"Zu Hause daheim" ist der Titel einer Veranstaltung am Samstag, 6. Mai, im Kongresshaus Rosengarten, die Antje Hennig vom Sozialamt ankündigte. Diese Veranstaltung findet während einer bayernweiten Aktionswoche statt. Hennig: "Ziel ist es, dass sich lokale Ansprechpartner und Anbieter zum Thema präsentieren und den Besuchern die Möglichkeiten für das Leben und Wohnen im Alter vorstellen."
mako