Die Meister von morgen

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Junge Friseure zeigten letztes Jahr auf der Forchheimer Ausbildungsmesse, was solides Handwerk kann. Foto: privat
Junge Friseure zeigten letztes Jahr auf der Forchheimer Ausbildungsmesse, was solides Handwerk kann. Foto: privat

Qualifikation   Die Forchheimer Ausbildungsmesse feiert am 7. März ihr 15. Jubiläum. Jugendliche können sich direkt bei Ausbildern informieren, was der Beruf für sie bereithält.

von unserer Mitarbeiterin Sabrina Friedrich

Forchheim — Was ist eigentlich ein Heilerziehungspfleger und welche Aufgaben hat ein Veranstaltungstechniker? Antworten auf diese Fragen gibt die Forchheimer Ausbildungsmesse, die in diesem Jahr zum 15. Mal stattfindet. Im Beruflichen Schulzentrum Forchheim präsentieren 96 Unternehmen, Innungen und Institutionen aus Forchheim und Umgebung ihre Ausbildungsmöglichkeiten. Die Schüler und Eltern können sich am 7. März von 10 bis 14 Uhr an den Ständen der Aussteller informieren, erste Kontakte knüpfen und sich vor Ort einen Eindruck vom jeweiligen Berufsbild verschaffen.
Neben den Infomaterialien erwartet die Besucher auch jede Menge Action: Auf der Aktionsfläche in der Aula kann man beispielsweise live eine Backvorführung beobachten, an einem Obst- und Gemüsequiz teilnehmen oder selbst T-Shirts drucken. Noch dazu ist ein ausführliches Vortragsprogramm geboten, das Berufsbilder wie Kinderpflege, Logopädie, Friseur, Physiotherapie oder Veranstaltungstechnik vorstellt.
"Etwa 1000 Besucher kommen jährlich auf die Ausbildungsmesse und zwar nicht nur Schüler, sondern auch immer mehr Eltern, die ihre Kinder bei der Berufswahl beraten und unterstützen wollen", sagt Bräuning. Waren es früher noch die Ausbildungsbetriebe, die aus einer Vielzahl von Bewerbern wählen konnten, ist es nun andersherum.

Mehr Angebote

Es gibt immer weniger Schüler und damit weniger potenzielle Azubis. "Nun sind es die Betriebe, die sich möglichst gut präsentieren, und mit allen Mitteln um Bewerber kämpfen müssen", sagt Andreas Rösch von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Forchheim. Heuer lautet das Motto der Ausbildungsmesse "Zukunft Handel(n)", mit einem klaren Fokus auf den Handels- und Dienstleistungssektor.
"Dieser Bereich wird immer größer und ist noch dazu einer ständigen Veränderung unterworfen. Viele Schüler wissen gar nicht, welche Bandbreite an Berufsbildern er bietet", erklärt Elisabeth Bräuning. Dennoch sollen die anderen Bereiche nicht zu kurz kommen. So erwartet die Besucher in diesem Jahr ein mobiles Sägewerk im Innenhof vor den Schreinerwerkstätten. Wer sich fragt, wohin der Christbaum vom Forchheimer Weihnachtsmarkt verschwunden ist, sollte am 7. März im Innenhof des BSZ vorbeischauen.
Nicht im, sondern vor dem Schulgebäude werden sich das Technische Hilfswerk (THW) und die Bundeswehr mit ihren Einsatzfahrzeugen und Schülermobilen positionieren. In der Aula sind neben der Aktionsbühne die Handelsberufe sowie die Veranstaltungstechnik zu finden.
Im Obergeschoss des Schulgebäudes haben sich die Berufsfachschulen für Kinderpflege und für Hauswirtschaft positioniert. Die Hauswirtschafter versorgen die ausgepowerten Messebesucher mit Getränken und leckeren Snacks.
Die Stände aus den Bereichen Industrie, Holztechnik, Sicherheit, Schreinerei, Technik, Metall, Elektro, Verwaltung und Öffentlicher Dienst sind im Erdgeschoss zu finden. Auch die Räume, in denen die Vorträge stattfinden, liegen im Erdgeschoss.

Tipps fürs Bewerben

Den größten Bereich der Ausbildungsmesse macht die Schulturnhalle aus. Dort erwarten die Besucher die kaufmännischen, handwerklichen und sozialen Berufe sowie weitere Schulen und Institutionen.
Die Schüler bekommen auch Tipps zu Themen wie Vorstellungsgespräch, Praktika, Weiterbildungsformen, die Möglichkeiten eines dualen Studiums und die Fachhochschulreife.