Die Krümler erkundeten die Grenzen ihres Jagdgebiets

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Willi Schmitt (mit Scheibe) siegte im Schießwettbewerb vor Florian Mantel (rechts daneben) und Stefan Hetterich (links daneben). Mit den Siegern freuten sich die Jagdpächter des Bezirks Süd, Jochen Schneider (rechts) und Matthias Jakob (links), sowie der Jagdgenossenschaftsvorsitzende Paul Schuler (Zweiter von links). Foto: Wolfgang Ortloff
Willi Schmitt (mit Scheibe) siegte im Schießwettbewerb vor Florian Mantel (rechts daneben) und Stefan Hetterich (links daneben). Mit den Siegern freuten sich die Jagdpächter des Bezirks Süd, Jochen Schneider (rechts) und Matthias Jakob (links), sowie der Jagdgenossenschaftsvorsitzende Paul Schuler (Zweiter von links).  Foto: Wolfgang Ortloff

Krum — Allgemeiner Beliebtheit erfreut sich im Zeiler Stadtteil Krum die jährliche Jagdgrenzbegehung am Fest "Mariä Himmelfahrt". Das ist eine fast zweistündige Wanderung. Jagdpächter Jochen Schneider führte 33 Erwachsene und zehn Kinder entlang der Grenzen seines Jagdreviers zusammen mit dem Vorsitzenden der Jagdgenossenschaft, Paul Schuler.
In diesem Jahr war der Jagdbogen Süd an der Reihe. In der Gemarkung Krum teilen sich die Bezirke in ein Nord- und in ein Südgebiet, wobei die Teilungslinie quer durch das Dorf verläuft. Nord erstreckt sich Richtung Sechsthal und Süd in Richtung Zeil/Augsfeld. Beide Jagdgründe umfassen zusammen rund 604 Hektar und sind in etwa gleich groß. In diesem Jahr ging die Route rund um die Hohe Wann, den markanten Bergkegel mit seinen 387 Metern Höhe, und um ihren Nachbarberg, die Kleine Hohe Wann mit 346 Metern. An markanten Punkten ließ Paul Schuler die Wanderer und Grundholden halten und erklärte die weitere Grenzlinie, die meistens entlang von Wegen verläuft.
Auch kritische Punkte schnitt der Jagdpächter an. So wechselte die Linie mal auf rechts oder links eines Weges und umgekehrt. Streng genommen dürfte ein Jäger mit seinem Gewehr dort nicht laufen, sagte er. Oder die Grenze läuft quer über den Acker eines Landwirtes. Nach Augsfeld zu verläuft die Grenze auch in Zickzacklinien an markanten Buschreihen entlang. Verbunden war die Grenzwanderung mit einem Luftgewehrschießen. Der beste Schütze bekommt einen Eintrag in die Schützenehrenscheibe, zudem erhielten die Erstplatzierten ein Weinpräsent.
Das schärfste Auge und die sicherste Hand hatte heuer Willi Schmitt. Es folgten Florian Mantel und Stefan Hetterich. wo