Der neue Würzburger Bischof Franz Jung firmte 70 junge Christen bei Gottesdiensten in Ebelsbach und Limbach.
Sabine Weinbeer Erstmals kam der neue Bischof der Diözese Würzburg, Franz Jung, in das Dekanat Haßberge, um das Sakrament der Firmung zu spenden. Über 70 Jugendliche aus den Pfarreiengemeinschaften "Maintal - Heilige Länder" und "Main - Steigerwald" bekannten sich am Donnerstag zu ihrem Glauben und feierten mit dem Bischof festliche Gottesdienste in der Pfarrkirche Sankt Magdalena Ebelsbach und in der Wallfahrtskirche Maria Limbach.
In einer eindrucksvollen Predigt zum Evangelium vom "Salz der Erde" erklärte er den Firmlingen, dass sie durch das Sakrament der Firmung Anteil am Geist Jesu erhalten, der das Salz der Erde sei. Damit seien auch sie aufgefordert, jeden Tag bewusst zu leben - wie man Salz vorsichtig dosiert. Es gehe darum, zum richtigen Zeitpunkt das richtige Wort zu finden, das Richtige zu tun.
Finger in Wunden legen
Allerdings brenne Salz auch auf verletzter Haut und so seien Christen auch aufgefordert, den Finger in Wunden zu legen, um Verbesserungen zu erreichen, mahnte der Bischof. Und schließlich schmelze Salz auch Eis. Wer für Christus brenne, der könne Wärme in kalte Herzen bringen, eisiges Schweigen brechen und sogar die Kälte des Todes abmildern.
Bischof Franz Jung nutzte den Firmtag außerdem, um sich über das Leben im Dekanat zu informieren, nachdem es vor zwei Wochen schon ein Treffen mit den Hauptamtlichen und den Dekanatsräten gegeben hatte. So traf er sich jeweils vor den beiden Gottesdiensten am Donnerstag mit den Haupt- und Ehrenamtlichen, die die Firmlinge in ihrer Vorbereitung begleitet haben, und nahm sich Zeit für ausgiebige Gespräche.