Die "Hüpfinsel" kommt nun doch im zweiten Anlauf

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In der Sitzung des Bau- und Umweltsenats im September hatte eine geplante Mittelinsel in Coburg-Neuses wegen der Kosten von rund 120 000 Euro keine Zustimmu...

In der Sitzung des Bau- und Umweltsenats im September hatte eine geplante Mittelinsel in Coburg-Neuses wegen der Kosten von rund 120 000 Euro keine Zustimmung gefunden. Mit einer detaillierten Liste über die Baukosten versehen sprach sich der noch vor vier Wochen mehrheitlich so kostenbewusste und -kritische Senat nun einstimmig und ohne Diskussion für die Querungshilfe oder "Hüpfinsel" aus.
In der Bürgerversammlung Neuses am 16. Juni vergangenen Jahres wies der Bürgerverein Coburg-Neuses auf die vielen Fußgänger hin, die über die Gutenbergstraße parallel zur Friedrich-Rückert-Straße gehen. Zum einen handelt es sich um Schulkinder auf dem Weg zur Grundschule Neuses und zum anderen um Mitarbeiter der Firma Kaeser.
Risikoreich ist der Weg wegen der abknickenden und vorfahrtsberechtigten Gutenbergstraße, die dort neun Meter breit ist. Zum einen soll die Vorfahrtsregelung geändert werden, so dass auf der Friedrich-Rückert-Straße Vorfahrt herrscht. Eine Verkehrszählung hat ergeben, dass sich die Verkehrsverteilung verändert hat und die Hauptfahrtrichtung eindeutig über die Friedrich-Rückert-Straße führt. Darüber hinaus soll eine Mittelinsel hergestellt werden und die Gutenbergstraße im rechten Winkel auf die Friedrich-Rückert-Straße führen. Damit können die Grüninsel an der Einmündung vergrößert und ein Fußweg geschaffen werden. "Aktuell gibt es einen solchen dort nicht", so Katja Link von der Stadtplanung.
Der Umbau wurde verwaltungsintern sowie mit der Polizei und dem Bürgervereins abgestimmt. Seine detaillierte Liste mit allen Kostenpositionen für den Umbau musste Gerhard Knoch vom Coburger Entsorgungs- und Baubetrieb nicht verlesen. "Ohne die Mittelinsel belaufen sich die Kosten auf 105 000 Euro", sagte Knoch. Ziehe man vergleichbare Projekte und vergangene Ausschreibungen zu Rate, addierten sich die Aufwendungen auf die genannten 120 000 Euro. "Da beißt die Maus keinen Faden ab", bekräftigte er. cw