Premiere Das Thurnauer Schlosstheater feiert einen mehr als gelungenen Neustart - nach 581 Tagen Zwangspause.
581 Tage lang war Sendepause im Schlosstheater Thurnau, doch die Durststrecke hatte am Sonntagabend mit der Premiere von "Achterbahn" ein Ende. "Wir sind dem Team, den Fans, dem Publikum sehr dankbar, die uns finanziell und moralisch unterstützten", sagte Dietmar Hofmann, Vorsitzender des Fördervereins, zur Begrüßung. "Wir haben uns nicht unterkriegen lassen, und uns geht's heute richtig prächtig!" Jetzt gelte es nur noch die fränkischen 3G-Regeln einzuhalten: Genießen, Glücklichsein und Glatschen. Dazu ließ sich das Publikum nicht zwei Mal bitten.
"Wir sind so froh, dass es wieder losgeht", meinte etwa Gisela Gebhard in der Pause. Mit ihren drei Geschwistern ist sie ins Schlosstheater gekommen. "Als bekannt wurde, dass die Bühne wieder geöffnet wird, haben wir uns sofort für alle drei Stücke Karten reserviert."
Ganz schnell hatten sich auch Hedi und Karlhermann Gernet aus Thurnau ihre Karten für die Premiere gesichert. "Das Theater ist wichtig, damit ist in Thurnau etwas geboten", fanden sie. Auch vom Stück zeigten sie sich angetan, amüsierten sich glänzend. "Es ist aus dem Leben gegriffen, jeder gesunde Mann hat doch eine Lumperei im Kopf", lachte Karlhermann Gernet.
Und fürwahr geht es in "Achterbahn" um das Thema Liebe und Fremdgehen, um Freiräume und Zuverlässigkeit, Vertrautheit und ein wenig Nervenkitzel.
Ein eigentümlicher Raubvogel