Die Erweiterung der Kinderkrippe wird jetzt ausgeschrieben

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Der gewollte Krippenanbau in Ludwigschorgast erfolgt von der bestehenden Kinderkrippe im Hintergrund (grün) sowie dem jetzigen Eingang des Kindergartens/-Krippe (hellblau) schräg zweigeschossig in den Hang hinein auf den Baum im Vordergrund zu. Foto: Klaus-Peter Wulf
Der gewollte Krippenanbau in Ludwigschorgast erfolgt von der bestehenden Kinderkrippe im Hintergrund (grün) sowie dem jetzigen Eingang des Kindergartens/-Krippe (hellblau) schräg zweigeschossig in den Hang hinein auf den Baum im Vordergrund zu.  Foto: Klaus-Peter Wulf

Hauptpunkt der Ludwigschorgaster Gemeinderatssitzung am Dienstagabend war die Erweiterung der Kindertagesstätte um eine weitere Krippengruppe. Von der Regierung von Oberfranken hat der Markt Ludwigsch...

Hauptpunkt der Ludwigschorgaster Gemeinderatssitzung am Dienstagabend war die Erweiterung der Kindertagesstätte um eine weitere Krippengruppe. Von der Regierung von Oberfranken hat der Markt Ludwigschorgast mit Bescheid vom 16. Januar Zuwendungen in Aussicht gestellt bekommen. Ausgehend von den voraussichtlichen Gesamtkosten in Höhe von 1,436 Millionen Euro sind zuwendungsfähige Kosten von 908 761 Euro anerkannt. Davon erhält die Marktgemeinde weitere Zuwendungen in Höhe von 550 000 Euro sowie 149 000 Euro, also einen voraussichtlichen Gesamtzuschuss in Höhe von 699 000 Euro. "Das ist sehr erfreulich und wir haben auch die vorzeitige Baufreigabe", betonte Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani (CSU). Alle Beteiligten - von den Abgeordneten, über die Regierung von Oberfranken, sowie deren Mitarbeiter und die Verwaltung - hätten sich sehr für Ludwigschorgast eingesetzt, lobte Leithner-Bisani. Sie stellte aber auch fest, dass der Krippenbau eine große Herausforderung für den Markt Ludwigschorgast bleibe.

Einstimmig nahm das Ratsgremium Kenntnis von den in Aussicht gestellten Geldern für den geplanten Erweiterungsbau und bestätigte ausdrücklich die bisherigen Beschlüsse zur Durchführung des Projektes. Der nächste Schritt ist nun, den Erweiterungsbau auszuschreiben.

Marktgemeinderat Tobias Braunersreuther (SPD) hielt es für wichtig, dass auch der Aufzug bezuschusst wird. Der Aufschlag von 35 Prozent aus Mitteln des Bundes sei eine erfreuliche Sache, doch leider haben sich aber auch die Baupreise verteuert. An Förderung hätten wir noch mehr gebraucht, meinte er und sagte: "Wir wollen alle die Krippe erweitern, doch die restlichen 700 000 Euro sind schon ein Brocken für die Gemeinde. Es ist wichtig für unsere Wohngemeinde, die erforderliche Infrastruktur zu schaffen, und ein neues Baugebiet muss auch her."

"Das vehemente Nachfordern hat doch was gebracht", betonte Daniela Wagner (CSU). Die Möglichkeit, mehr Kinder in die Krippe und den Kindergarten aufzunehmen, sei wichtig für Ludwigschorgast als Wohngemeinde.

Neues Baugebiet

Im Baugebiet "Rother Bühl" sind nur noch wenige Bauplätze verfügbar. Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani (CSU) hat deshalb Grundstücksverhandlungen durchgeführt, um ein mögliches neues Baugebiet auszuweisen. Die Grundstücke haben eine Gesamtfläche von 15 880 Quadratmetern. Die Bürgermeisterin legte den Gemeinderäten drei mögliche Varianten mit acht, 12 und 16 Parzellen in einer Größe von 600 bis 900 Quadratmetern vor, die jetzt in den Fraktionen vorberaten werden sollen. "Wir müssen weitere Bauplätze zur Verfügung stellen und vorwärtskommen", sagte Leithner-Bisani. Die Lage mit Südhang sei traumhaft. Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat die Aufstellung eines Bebauungsplanes.

Gemeinderat Tobias Braunersreuther (SPD) sprach noch die Frage der Finanzierung an. Nach seinen Worten könnte in Ludwigschorgast auch Interesse nach altersgerechtem Wohnen bestehen, wofür ein Bauträger zu finden ist. "Dies wird schwer sein", merkte Daniela Wagner (CSU) an. Doris Leithner Bisani (CSU) will es im Blickfeld behalten.

Solarpark Ludwigschorgast

In seiner September-Sitzung hat der Ludwigschorgaster Marktgemeinderat die vorliegenden Planunterlagen der Südwerk Projektgesellschaft mbH, Burgkunstadt, für das Sondergebiet "Solarpark Ludwigschorgast" gebilligt. Die während der Auslegungsfrist eingegangenen Stellungnahmen, Anregungen und Einwände wurden nun in der Ratssitzung am Dienstagabend im Beisein von Jürgen Büttner von der Südwerk Projektgesellschaft aus Burgkunstadt gewürdigt und ausdrücklich zum Bestandteil des einstimmigen Beschlusses erklärt. Entsprechend beschloss das Ratsgremium einmütig die dritte Änderung für die Sonderbaufläche. Ebenso einstimmig erfolgte auch die Beschlussfassung zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das Sondergebiet "Solarpark Ludwigschorgast" als Satzung. CSU-Gemeinderätin Daniela Wagner schlug vor, die Ausgleichsflächen mit einer arten- und kräuterreichen Blühmischung einzusäen. Dem pflichteten die Gremiumsmitglieder bei.

Sie dürfen bauen

Barbara und Octavian Georg Renard errichten am Hinteren Bühl 18 in Ludwigschorgast ein Doppelhaus mit zwei Garagen. Der Marktgemeinderat nahm den vorliegenden Bauantrag am Dienstagabend zur Kenntnis und erteilte sein Einvernehmen.

Gemeinderat Klaus-Peter Kugler (SPD) sprach noch den Wunsch an, dass auf dem Friedhof in der Nähe des Wassertroges eine weitere Bank aufgestellt wird.