Die älteren Grundschüler des Lautergrundes besuchen dieses Schulhaus. Seit dem Schuljahr 2015/16 gibt es auch hier einen Hort für die Grundschulkinder (für die Schulhäuser Uetzing und Frauendorf) mit ...
Die älteren Grundschüler des Lautergrundes besuchen dieses Schulhaus. Seit dem Schuljahr 2015/16 gibt es auch hier einen Hort für die Grundschulkinder (für die Schulhäuser Uetzing und Frauendorf) mit Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und nachmittäglichen Freizeitangeboten. Nun soll der Hort dem steigendem Bedarf an Plätzen angepasst werden.
"Die vorhandene Substanz soll dabei genutzt werden", erklärte Bürgermeister Kohmann das Vorhaben. "Dort, wo jetzt die Garagen sind, gibt es eine zusätzliche Gruppe, Hort 1." Auch das direkt angrenzende Schulgebäude erfährt umfangreiche Baumaßnahmen. Bereits in den Sommerferien wird das Gebäude komplett geräumt. Die neue 3. Klasse muss für die geplante Bauphase für ein Jahr nach Grundfeld ausweichen. "Nur so haben wir die Chance, die Maßnahmen in einem Jahr durchzuführen", so Kohmann. Die Hortgruppe könnte während der Zeit eventuell im bisherigen Feuerwehrhaus untergebracht werden. Die Freispielfläche bleibt erhalten, außerdem legt die Stadt großen Wert darauf, dass dieser Bereich "ausbruchssicher" gemacht wird, sprich, die spielenden Kinder vor dem Verkehr der nahen Durchgangsstraße schützt.
Auch hier gibt es eine hohe finanzielle Förderung: rund 1,26 Millionen Euro. Das erleichtert die Finanzierung für die Stadt, denn alleine bei der Sanierung der Schule belaufen sich die Kosten auf rund 1,5 Millionen Euro. Der Hortausbau wird auf rund 420 000 Euro geschätzt, doch auch hier erhält die Stadt einen hohen Zuschuss.
Hort nicht "anpfropfen"
Das Lehrerzimmer im Dachgeschoss wird ans andere Gebäudeende verlegt, hier entsteht Hortgruppe 2, direkt neben Hortguppe 3. Im Erdgeschoss warten dann drei große Klassenzimmer auf Schüler des Ivo-Hennemann-Schulverbandes. Ins ausgebaute Kellergeschoss des Haupthauses kommen dann alle Versorgungsräume, Lager und die Heizung. Manfred Reichert, direkter Grenznachbar, hätte sich gerne etwas anderes gewünscht: "Ich hätt' euch für die Garagen ja gerne 100 000 Euro bezahlt." Bürgermeister Kohmann will das zusammenhängende Grundstück erhalten und auch die vielen Freiflächen. Die würden nämlich bei einem anderen Standort für die neue Hortgruppe 1 zumindest stark verkleinert werden. "Der Hort wird nicht angepfropft", erklärte Kohmann. Kristina Ehrke gefällt die Situation in der nahen Straße nicht: "Sie sollten mal sehen, wie die Autos da vorbeipreschen und wie da überholt und geparkt wird", beschwerte sie sich. Als Anwohnerin könne sie das täglich beobachten.
Auch Christian Dorsch wünscht sich dringend eine Geschwindigkeitsbegrenzung im Schulbereich. "Schilder allein machen das Langsamfahren nicht aus", antwortete der Bürgermeister. Er appellierte an das Bewusstsein der Autofahrer. Trotzdem will und wird er diese Situation mit der Schulleitung besprechen, versprach er der besorgten Frau und dem jungen Familienvater. ds