Die Betriebe konkurrieren immer mehr um Kräfte auf dem Arbeitsmarkt

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Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Haßberge ist von Oktober 2018 auf November 2018 um 13 Personen auf 1124 Erwerbslose gestiegen. Diese Zahlen gab die Agentur für Arbeit in ihrem gestern veröffentlicht...

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Haßberge ist von Oktober 2018 auf November 2018 um 13 Personen auf 1124 Erwerbslose gestiegen. Diese Zahlen gab die Agentur für Arbeit in ihrem gestern veröffentlichten Arbeitsmarktbericht für November bekannt.

Die aktuell 1124 Erwerbslosen sind, so ein weiterer Vergleich, 28 Arbeitslose weniger als im November vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug jetzt im November 2,3 Prozent; sie war damit genau so hoch wie im Vorjahresmonat.

Der Bestand an verfügbaren Arbeitsplätzen ist nun im November um 60 auf 782 offene Stellen gesunken. Im Vergleich zum November 2017 gibt es aktuell 57 Arbeitsstellen weniger.

Der auslaufende Herbstaufschwung hatte nochmals zu einem guten Ergebnis auf dem Arbeitsmarkt in der ganzen Region Main-Rhön geführt. Die Region und damit auch der Kreis Haßberge profitierten im November laut Agenturangaben "weiterhin von der sehr guten wirtschaftlichen Entwicklung". Die gute Lage nutzt auch den jungen Leuten. "Alle uns gemeldeten Jugendlichen werden von unserer Agentur für Arbeit intensiv unterstützt. Das gilt für die Bewerber um einen Ausbildungsplatz, um möglichst noch bis Jahresende eine Berufsausbildung zu finden, und für Ausbildungsabsolventen auf der Suche nach einer Anschlussarbeitsstelle", teilte Thomas Stelzer mit, der Leiter der Agentur für Arbeit Schweinfurt.

Vier Landkreis und eine Stadt

Die Arbeitsagentur in Schweinfurt ist für die ganze Region Main-Rhön zuständig (das sind die vier Landkreise Haßberge, Schweinfurt, Rhön-Grabfeld sowie Bad Kissingen und die Stadt Schweinfurt). Für den Landkreis Haßberge unterhält die Agentur eine Geschäftsstelle in Haßfurt.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften war im November weiterhin sehr hoch. Im Berichtsmonat nahmen die Vermittlungsfachkräfte im gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und der Jobcenter 954 neue Stellenangebote für die ganze Region an.

In den letzten fünf Jahren hat sich der Bestand der offenen Stellen laut Agentur "deutlich nach oben entwickelt". Jedoch konnte die kontinuierlich steigende Nachfrage nicht immer im gewünschten Zeitrahmen bedient werden, bedauert die Arbeitsagentur. "Mit dieser Entwicklung geht einher, dass Betriebe infolge der sinkenden Zahl an Arbeitslosen zunehmend um bereits beschäftigte Arbeitskräfte konkurrieren. Diese Anspannung auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich auch darin, dass Stellen länger als geplant unbesetzt bleiben", fasst Thomas Stelzer zusammen. ks