Der Zeiger steht auf Zeugnisse

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Sarah, Jessica, Andrea und Lisa (v.l.) aus der Klasse 9b gehören zu den rund 500 Schülern des Herder-Gymnasiums, für die es nach der Zeugnisvergabe, kurz nach 10, ab in die Sommerferien ging. Foto: Andreas Oswald
Sarah, Jessica, Andrea und Lisa (v.l.) aus der Klasse 9b gehören zu den rund 500 Schülern des Herder-Gymnasiums, für die es nach der Zeugnisvergabe, kurz nach 10, ab in die Sommerferien ging.  Foto: Andreas Oswald
 

Die meisten Schüler können nach der Zeugnisvergabe erleichtert in die Ferien gehen.Wer kleben blieb, wusste es bereits vorher.

Andreas Oswald

Beim Rückblick auf die eigene Schulzeit, da war die Zeugnisvergabe noch "die Stunde der Wahrheit". Der Schulranzen wog zentnerschwer unter der Last so mancher den Eltern verschwiegener Noten.
Heute ist das nicht mehr so, wenn's am Schuljahresende die Zeugnisse gibt: "Die Schüler, die das Klassenziel nicht erreicht haben, wissen dies schon seit einer Woche", sagt die Leiterin des Herder-Gymnasiums, Liselotte Rall. Für diese Fälle stehen die Schulpsychologin Tina Eben und Beratungslehrer Karl Übler schon vor der Zeugnisvergabe mit Rat und Tat zur Verfügung. So hilft zum Beispiel die Schullaufbahn-Beratung , einen Weg zu finden, wie es weitergeht.
Am Herder-Gymnasium erhielten rund 500 Schüler ihr Zeugnis. Wie viele sitzen gebliebene sind, will die Schulleiterin nicht verraten, weil es für Wiederholer unterschiedliche Definitionen und damit verschiedene Zählverfahren gebe. Nur so viel: "Es sind Einzelfälle", versichert Liselotte Rall - maximal zwei Wiederholer pro Klasse, jedoch gebe es auch viele Klassen, in denen jeder Schüler vorgerückt sei.
"Allen Unkenrufen zum Trotz sind die Wiederholungs-Quoten zurückgegangen", betont Liselotte Rall.


6000 Zeugnisse im Schulbezirk

Nun ein Blick auf die Grund- und Mittelschulen: "Im Schulamtsbezirk Forchheim sind insgesamt 6000 Zeugnisse vergeben worden", berichtet Schulrat Ulrich Löhr. Bei Schulproblemen stehen Eltern und Kindern drei Schulpsychologen beratend zur Seite. Dazu gehört Dr. Doroté Heil. Bei den Jahreszeugnissen gebe es selten etwas zu tun, denn da seien die Schüler auf das Ergebnis vorbereitet, bestätigt sie. Vielmehr sei der Schulpsychologische Dienst gefragt, wenn sich bereits beim Zwischenzeugnis eventuelle Schulprobleme abzeichneten.