Der Preis pro Kubikmeter Trinkwasser bleibt bis Ende des Jahres 2017 bei 1,52 Euro, beschloss der Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, die vom Zweit...
Der Preis pro Kubikmeter Trinkwasser bleibt bis Ende des Jahres 2017 bei 1,52 Euro, beschloss der Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, die vom Zweiten Bürgermeister Wolfgang Rützel (Wählergemeinschaft Poppenlauer) geleitet wurde.
Die Nachkalkulation der Verwaltung für die Jahre 2013 bis 2015 hatte ergeben, dass das vorhandene Defizit von fast 27 000 Euro auf knapp 7000 Euro gesenkt werden konnte. Dies würde bei Fortschreibung der Gebühren einen Wasserpreis in Höhe von nur noch 1,42 Euro im Jahr 2017 ergeben, heißt es in der Vorlage für die Gemeinderäte. Die Kosten für die Wasserleitung nach Volkershausen würden erst ab 1. Januar 2018 in der Kalkulation der Gebühren wirksam. Da aber einige Maßnahmen, wie zum Beispiel Arbeiten an der alten Brunnenanlage in Weichtungen, noch in diesem Jahr vorgesehen sind, empfahl die Verwaltung, auf eine Senkung des Wasserpreises zu verzichten.
Der Marktgemeinderat stimmte dem zu.
3000 Euro für WIM
Die Marktgemeinde unterstützt das Projekt "WIM - wir musizieren" der Musikvereine Poppenlauer und Rannungen mit 3000 Euro. Die beiden Vereine hatten ursprünglich die Gemeinden um je 2000 Euro gebeten. Der Gemeinderat Rannungen hatte jedoch argumentiert, dass im nächsten Schuljahr etwa 115 Schüler aus Maßbach und 35 aus Rannungen die Grundschule in Poppenlauer besuchen, und dass der gewünschte Zuschuss von insgesamt 4000 Euro entsprechend aufgeteilt werden sollte. Damit würden 3000 Euro auf Maßbach und 1000 auf Rannungen entfallen.
Wohnung wird saniert
"Hier geht es um Jugendarbeit, die Eltern sind begeistert. Der Landkreis gibt nichts.
Wenn von der Gemeinde nichts mehr kommt, ist das Projekt vorbei", meinte dazu Wolfgang Rützel (Wählergemeinschaft Poppenlauer). Das Kultusministeriums sei für die Bildung der Jugend verantwortlich, "da kommt nichts, da müssen wir mal rangehen", ergänzte Felix Neunhoeffer (SPD). Der Marktgemeinderat stimmte dem Zuschuss in Höhe von 3000 Euro schließlich bei einer Gegenstimme zu.
Längere Zeit diskutiert wurde die Frage, ob die kürzlich frei gewordene Dachgeschosswohnung im gemeindeeigenen Haus am Marktplatz 2 saniert werden soll. Die Wohnung hat Einzelöfen, Heizöl musste aus dem Keller mit Kannen nach oben getragen werden. Die Wanne im Bad ist unter einem Treppenaufgang installiert, der Einstieg sehr schwierig und als Duschmöglichkeit absolut nicht nutzbar, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Das Waschbecken sei ein größeres Handwaschbecken.
Der Boiler für die Warmwasserbereitung muss mit Holz geschürt werden.
Die Vermieterin wohnte 16 Jahre in der Wohnung, dadurch seien selbstverständlich Abnutzungserscheinungen entstanden. Bei einem Ortstermin überzeugte sich der Marktgemeinderat davon, dass eine Neuvermietung im jetzigen Zustand nicht möglich ist.
Nach einer Kostenaufstellung des Bauhofes würde die Renovierung samt Umbau rund 26 500 Euro kosten. Der Marktgemeinderat stimmte dem schließlich zu. Die Alternative wäre gewesen, die Wohnung leer stehen zu lassen. Außerdem soll die Verwaltung ein komplettes Nutzungskonzept für das Haus erstellen.
Vermietet sind in diesem Haus zurzeit vier Wohnungen sowie Räume an die Post. Im vergangenen Jahr konnten Mieteinnahmen in Höhe von 22 300 Euro erzielt werden, die Ausgaben betrugen 6300 Euro.