Drei Stockwerke
Dann ging es auf die Baustelle, wo derzeit Fachfirmen an sechs Gewerken arbeiten. Der Projektleiter Jochen Hinz vom Architekturbüro führte durch die Räume der drei Stockwerke und informierte über die Installation, die von oben unter die Decke gezogen werde. Dadurch bestehe später die Möglichkeit, weitere Leitungen zu verlegen. Man wisse ja nicht, was in späteren Jahren an neuen Maßnahmen dazukommen könnte, erläuterte der Fachmann.
Raumaufteilung
Im Erdgeschoss hat die Schulverwaltung ihren Sitz. Lehrerzimmer sowie der Silentiumraum schließen sich dort an. In den beiden Obergeschossen sind die Klassenräume, die alle an den Außenwänden liegen - wie um einen Kern. In diesem Kern soll dann das pädagogische Konzept der "Lernlandschaften" verwirklicht werden als eine Art "Marktplatz" für die Schüler; dort sind Bücherregale, Schülerarbeitsplätze, PC und moderne Medien vorgesehen. Alle Klassenräume werden mit Whiteboard-Tafeln sowie konventionell ausgerüstet; überall kann man auf WLAN zurückgreifen.
Pädagogische Ansätze
Die Schüler können aus ihrem Klassenzimmer zu Gruppenarbeitsaufträgen herauskommen und danach wieder in ihre Klasse zurückgehen. "Diese pädagogische Methode der Freiarbeit fördert die Selbstständigkeit der Schüler, und ich freue mich, dass es gelungen ist, diese Lernbereiche hinzubekommen", betonte Martin Pöhner.
Von der Pausenhalle im Erdgeschoss hat man den Blick bis hinauf ins "Dach", das über dieser Pausenhalle als großes Dachfenster entsteht. So wird, wie die Kreisräte sahen, eine schöne Raumatmosphäre im dreistöckigen Innenraum geschaffen.
Zeitplan
Wenn das Gebäude dieses ersten Bauabschnittes bis zum übernächsten Schuljahr ab September 2021 fertiggestellt ist, sollen die Klassen vom Altbau in diesen Neubau ziehen. Anschließend wird das bisherige Bestandsgebäude abgebrochen werden, um den nächsten Bauabschnitt anzugehen. Insgesamt fünf Jahre Bauzeit hat der Landkreis als Sachaufwandsträger eingeplant, bis der mit rund 28 Millionen Euro veranschlagte Neubau fertiggestellt ist.
Der Kreistag-Bauausschuss erfuhr, dass bisher alles nach Plan läuft. Weiteren Wünschen zur Turnhalle oder einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach begegnete Landrat Wilhelm Schneider mit folgenden Worten: "Wenn wir auch weiterhin im Kostenrahmen bleiben und wenn wir dann noch Geld haben. Wir liegen zwar noch gut bei den Kosten, sind aber erst beim ersten Bauabschnitt und wissen nicht, welche Überraschungen noch auf uns zukommen."