Der Markt Wiesenttal arrondiert die Wasserleitung

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Zu Irritationen kam es gegen Ende der Marktgemeinderatssitzung. Gerhard Kraus (BGS) wollte wissen, wie es zurzeit um Ortsabrundung und Einbeziehungssatzung in Oberfellendorf stünde. Als vor einiger Ze...

Zu Irritationen kam es gegen Ende der Marktgemeinderatssitzung. Gerhard Kraus (BGS) wollte wissen, wie es zurzeit um Ortsabrundung und Einbeziehungssatzung in Oberfellendorf stünde.

Als vor einiger Zeit ein Bauinteressent eine Voranfrage für ein Grundstück am Ortsrand einreichte, habe der damalige Bürgermeister Helmut Taut ein solches Vorgehen vorgeschlagen. Dabei könne man, so hieß es damals, eine Ringleitung für die Wasserversorgung schaffen.

Inzwischen habe der Bauwerbe seinen Bauantrag gestellt. Bürgermeister Trautner hat einen Beschluss diesen Inhalts in den Protokollen nicht gefunden. Rosenzweig relativierte: Man habe darüber im Rat gesprochen, habe das Thema aber erst angreifen wollen, wenn ein Bauantrag vorliege. "Er erhält seine Genehmigung", sicherte Trautner zu.

Thomas Schmeußer (CSU) erinnerte an den Beschluss aus der nichtöffentlichen Sitzung des Bauausschusses wegen Wasserleitungen in Oberfellendorf. "Bauen wir gleich eine Ringleitung", forderte er mit Bezug auf die seinerzeitigen Überlegungen. Bürgermeister Trautner wies ihn harsch zurecht: Er als Sitzungsleiter bestimme, wann etwas nicht mehr nicht-öffentlich sei.

Überholt

Nichtöffentlich war sicherlich die eigentliche Entscheidung, welche Firma den Auftrag zum Verlegen erhält. Dass Wiesenttal derzeit viel in sein Wassernetz investiert, ist ein Fakt, dem ein Ratsbeschluss zugrunde liegt. Und allgemein bekannt sind die Maßnahmen inzwischen auch schon, besonders wenn zum gleichen Datum in der tagespresse die Sperrung der Straße von Oberfellendorf nach Störnhof wegen Leitungsbaus angekündigt wird.