Der HVH ist Geschichte

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Herzogenaurach — Was sich gestern schon andeutete (FT vom 9. Juni, Seite 24), ist nun Gewissheit: Der HV Herzogenaurach verschwindet nach nur vier Jahren wieder aus der Handball-La...

Herzogenaurach — Was sich gestern schon andeutete (FT vom 9. Juni, Seite 24), ist nun Gewissheit: Der HV Herzogenaurach verschwindet nach nur vier Jahren wieder aus der Handball-Landschaft. Mitte Mai habe sich abgezeichnet, dass nur noch zehn von 20 Spielern für die neue Saison zur Verfügung stehen würden. "Wir haben alles versucht, um neue Spieler und einen Trainer zu bekommen, hofften, eine Kooperation mit dem HC Erlangen IV eingehen zu können. Aber wir hatten keinen Erfolg", sagt Vorsitzender Günther Bundgaard. "Das Projekt HVH ist gescheitert. Das ist eine herbe Enttäuschung für Wolfgang Hentschke und mich, denn wir hatten wirklich geglaubt, etwas in Herzogenaurach bewegen zu können."
Dass der HVH nicht mehr genug Spieler hat, um eine Mannschaft zu melden, und sich in letzter Konsequenz nun auflösen wird, hat laut Bundgaard viele Ursachen. "Besonders enttäuschend ist aber, dass viele junge Spieler, die auf die Gründung des HVH gedrängt und das Projekt mit angeschoben hatten, zu schnell wieder das Handtuch warfen." Das habe Lücken gerissen, die auf Dauer nicht mehr zu schließen waren. Finanzielle Gründe hat das Scheitern nicht, "der HVH war absolut gesund", sagt Bundgaard. johö