Der Baufortschritt ist sichtbar

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Den Richtspruch hält Hubert Lindenlaub im Beisein der Verbandsmitglieder. Foto: Lothar Weidner
Den Richtspruch hält Hubert Lindenlaub im Beisein der Verbandsmitglieder. Foto: Lothar Weidner

Die Ertüchtigung der Kläranlage Meschenbach ist ein Riesenprojekt für den Abwasser-Zweckverband. Mit dem Richtfest am Betriebsgebäude ist eine Etappe der 3,8 Millionen teuren Maßnahme geschafft.

Umfangreiche Sanierungsarbeiten sind an Kläranlage Meschenbach erforderlich. Das sahen die Räte aus dem Zweckverband zur Abwasserbeseitigung auch so und veranlassten eine grundlegende Sanierung. Am Montag konnte das Richtfest des Betriebsgebäudes begangen werden. "Es ist ein Grund zum Feiern", sagte Zweckverbandsvorsitzender Martin Rauscher. Bis zum Frühjahr kommenden Jahres soll die Maßnahme abgeschlossen sein.


Tropfkörper ist weg

Die Planung lag in den bewährten Händen des Diplom-Ingenieurs Jürgen Kittner. So musste unter anderem der alte Tropfkörper abgebrochen werden, an dessen Stelle ein Vorklärbecken errichtet wird. Der Schlamm wird nach einem biologischen Reinigungsprozess dem Faulturm zugeleitet und dient als Energieträger. Gleichzeitig musste die Entfernung von Phosphaten neu hergestellt werden, die in einem Tank erfolgt mit Anschluss an den Zulaufkanal zum Belebungsbecken. Im Bereich des Tropfkörperabbruches ist eine Erweiterung des Betriebsgebäudes vorgesehen mit Labor, Sanitäranlagen, einem Aufenthaltsraum und einem Sitzungszimmer.
Für die Faulung wird ein zweiteiliger Faulbehälter mit 350 Kubikmetern Inhalt hergestellt. Dem vorgesetzt sind die Betriebsräume. Diese beherbergen unter anderem die Maschinen für die Beheizung des Faulturmes, den Wärmetauscher und die Heizungsanlage. Ein Blockheizkraftwerk setzt das Faulgas in elektrische und thermische Energie um.
Die Umbaumaßnahme wird überwiegend neben dem jetzigen Kläranlagenbetrieb stattfinden. Eine Mischwasserentlastung vor der Kläranlage ist weiterhin vorgesehen, um die Hochwasserfreiheit der Kläranlage und einen konstanten Zulauf zu erreichen. Die Gesamtmaßnahme wird mit 3,8 Millionen Euro ohne Nebenkosten eingeschätzt.