Das neue Zeitalter hat begonnen

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Diese Mitglieder wurden mit dem städtischen Ehrenzeichen ausgezeichnet. Fotos: Veronika Schadeck
Diese Mitglieder wurden mit dem städtischen Ehrenzeichen ausgezeichnet.  Fotos: Veronika Schadeck
Diese Mitglieder wurden für langjährigen Feuerwehrdienst und Mitgliedschaft geehrt. Mit im Bild (vorne ) Landrat Klaus Löffler, Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein und Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger.
Diese Mitglieder wurden für langjährigen Feuerwehrdienst und Mitgliedschaft geehrt. Mit im Bild (vorne ) Landrat Klaus Löffler, Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein und Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger.
 
Zwei Urgesteine der Kronacher Feuerwehr: Hans Hutzl und Friedrich Schedel wurden für 60 beziehungsweise 50 Jahre Feuerwehrdienst ausgezeichnet.
Zwei Urgesteine der Kronacher Feuerwehr: Hans Hutzl und Friedrich Schedel wurden für 60 beziehungsweise 50 Jahre Feuerwehrdienst ausgezeichnet.
 

Es war am Montagabend eine geschichtsträchtige Jahreshauptversammlung, die einen Meilenstein in ein neues Zeitalter bei der Feuerwehr Kronach setzt. Denn zum ersten Mal seit vielen Jahren fand eine Ja...

Es war am Montagabend eine geschichtsträchtige Jahreshauptversammlung, die einen Meilenstein in ein neues Zeitalter bei der Feuerwehr Kronach setzt. Denn zum ersten Mal seit vielen Jahren fand eine Jahreshauptversammlung in den eigenen Räumen, in diesem Fall im neuen Feuerwehrhaus, statt. Außerdem wurden mit Friedrich Schedel und Hans Hutzl zwei Urgesteine der Feuerwehr für 50- beziehungsweise 60-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Über 100 der insgesamt 389 Mitglieder waren anwesend. "Ich habe ein Gefühl der Freude und Dankbarkeit", so der Vorsitzende Stefan Wicklein. Freude über die Vollendung des jahrelang geplanten Bauwerks war auch dem Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein und Landrat Klaus Löffler anzusehen. Gemeinsam habe man eine Lösung erarbeitet, die zielführend sei, meinte der Bürgermeister. Und: "Damit ist uns ein großer Wurf gelungen!"

Für das Stadtoberhaupt trägt das neue Domizil der Wehr zur Motivationssteigerung und Effektivität bei. Der Bürgermeister bedankte sich ebenso wie Landrat Klaus Löffler bei den Kameraden, die viel Schweiß und Engagement in den Bau des Feuerwehrgerätehauses investierten.

Löffler ist überzeugt, dass bei den Wehren die Themen "technische Hilfeleistungen und Digitalisierung" einen zunehmenden Stellenwert einnehmen werden. Die Aufgabe der Politik sei es, dafür die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Und Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger hob die Bedeutung der Aktiven in der Wehr hervor.

Zuvor ließ der Vorsitzende Stefan Wicklein das vergangene Jahr Revue passieren. Er sprach vom Besuch von Feuerwehrfesten, dem Florianstag in Neufang und dem Blaulichtgottesdienst in Wallenfels. Stolz war Wicklein, dass sich die Jugendfeuerwehr bei den Gesundheitstagen in der Kühlenzpassage präsentierte.

In seinem Bericht wurde deutlich, dass das Jahr 2018 vor allem vom Neubau des Feuerwehrhauses geprägt war. So sprach Kommandant Christian Büttner von einem "extremen, arbeitsreichen und vielschichtigen Jahr". Und er meinte: "Die Anstrengungen haben sich gelohnt". Die neuen Räume würden zu einer zielorientierten Unterbringung der gesamten Ausrüstungsgegenstände dienen.

242 Einsätze gefahren

Er berichtete weiter von 242 Einsätzen in 2018, die von den 92 Aktiven ehrenamtlich geleistet wurden. Das entspreche insgesamt 4375 Stunden. Hinzu kommen zahlreiche Lehrgänge und Weiterbildungen. Zähle man alle Aktivitäten zusammen, so der Kommandant, dann komme man auf 500 Termine.

Dass nun durch die neu geschaffenen Räume auch mit der Gründung einer Kinderfeuerwehr im April gestartet werden könne, erfülle ihn mit Freude, so Büttner.

Christian Lieb berichtete von 19 Übungsabenden der Atemschutzgeräteträger. Er wies darauf hin, dass die Atemschutzwerkstatt seit 1969 durch das Personal des Feuerwehrvereins betreut werde. Jetzt im neuen Feuerwehrgerätehaus und der neuen Atemschutzübungsanlage werde diese Aufgabe der Landkreis beziehungsweise die Kreisbrandinspektion übernehmen.

Christian Reuß wünscht sich mehr Jugendwerbung. Derzeit zähle die Jugendfeuerwehr elf Anwärter, davon werden einige in den aktiven Dienst übernommen. Er sprach von 29 Übungen in 2018.

Hubertus Pohl bedauerte, dass im vergangenen Jahr keine Mannschaften für eine Fußballbegegnung mit den Aktiven der Fußballabteilung gefunden werden konnte.

Über die Feuerwehrsenioren berichtete Hans Hutzl. Dabei erinnerte er an Wanderungen, an die Maiandacht und an das Scheunenfest. Thomas Teuchgräber bat um Gottes Segen und darum, dass die Wehrmänner und -frauen unverletzt von ihren Einsätzen zurückkommen mögen. Zudem dankte er, dass die 10 Millionen Euro teure Baumaßnahme ohne Unfälle realisiert werden konnte.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch Kameraden geehrt, die auf 30 Jahre Feuerwehrdienst zurückblicken können: Christian Büttner, Dirk Ludwig, Matthias Nüßlein, 50 Jahre bei der Feuerwehr ist Friedrich Schedel, auf sogar 60 Jahre bringt es Hans Hutzl.

Mit dem Ärmelstreifen wurden ausgezeichnet: 10 Jahre Thomas Teuchgräber, 20 Jahre Matthias Karl.

Vereinsehrungen für 30 Jahre: Christian Büttner, Dirk Ludwig, Matthias Nüßlein, Stefan Wicklein; 50 Jahre: Friedrich Schedel

60 Jahre: Hans Hutzl. Staatliche Ehrungen für 25 Jahre: Michael Schneider; Städtische Verdienstabzeichen in Bronze: Nico Porzelt; in Silber: Andreas Pietz, Peter Ströhlein; in Gold: Andreas Schulz; Medaille: Matthias Bauer; Uhr: André Rißmann, Michael Schneider; Beförderungen zum Feuerwehrmann: Felix Becker, Marvin Heidkamp, Steffen Keilhold, Karina Schneider, Katrin Schneider, Sina Stale, Matthias Zapf; aus den Vorjahren: Michael Keppel, Johannes Zwingmann; Oberfeuerwehrmann: Mark Panzer, Andreas Pietz, Michael Schütz, Carolin Wicklein; Hauptfeuerwehrmann: Andreas Schütz, Manuel Vonberg; Löschmeister: Matthias Bauer, Ricardo Ciolka und Dominik Vonberg.

Veronika Schadeck