Zwei Mal kurz hintereinander lief nach Starkregen der Weißenoher Mesnergraben über und überspülte die Dorfhauser Straße. Wie lange dauert es noch, bis die angekündigten Maßnahmen umgesetzt werden, wol...
Zwei Mal kurz hintereinander lief nach Starkregen der Weißenoher Mesnergraben über und überspülte die Dorfhauser Straße. Wie lange dauert es noch, bis die angekündigten Maßnahmen umgesetzt werden, wollten Weißenoher Bürger wissen.
Eine Planung für Rückhaltevorrichtungen waren vom Weißenoher Bürgermeister Rudolf Braun (WGA) schon vor Jahren im Abwasserzweckverband "Obere Schwabach" gefordert und auch ausgeführt worden. Doch während Braun die Planung beim Wasserwirtschaftsamt wähnte, war dort nichts davon bekannt. Nun war der Hochwasserschutz am Weißenoher Mesnergraben auf der Tagesordnung der Zweckverbandssitzung "Obere Schwabach."
Erstaunlich schnell und einvernehmlich wurde der Punkt aufgrund der vielen Vorberichte abgehandelt. Die Zuständigkeit war vor Jahren nach Antragsstellung und Planung wohl nicht deutlich und der Hochwasserschutz nicht weiterverfolgt worden. Jeder dachte, "es läuft", ließ die Igensdorfer Verwaltung den Tenor der Sitzung verlauten.
Auch Ingenieur Bernd Müller, der die Planung durchgeführt hatte, war dabei. Größere Baumaßnahmen wie ursprünglich gedacht werden wohl nicht notwendig sein. Das Regenrückhaltebecken im oberen Bereich des Mesnergrabens bei Sollenberg hat ein vom Wasserwirtschaftsamt erteiltes gültiges Wasserrecht. Das vorgehaltene Rückhaltevolumen mit 63 Kubikmetern wird eingehalten. Aber es hat einen technischen Defekt. Die Drosselkappe sei kaputt, erklärt die Igensdorfer Verwaltung. Diese Drosselkappe bleibt nicht zu, so dass bei Starkregen das Wasser einfach darüberläuft. Das Becken - die Drosselkappe und zwei weitere technische Vorrichtungen - würde 2020 ohnehin saniert und das Geld dafür in den Haushalt eingestellt.
Bürgermeister Braun hatte nach dem zweiten Starkregen im unteren Bereich des Mesnergrabens ein Provisorium vom gemeinsamen Bauhof mit Igensdorf errichten lassen. Das Provisorium soll vom gemeinsamen Bauhof stabilisiert werden, ein Einlaufbauwerk in die Verrohrung gebracht und die Kosten dafür dem Abwasserzweckverband in Rechnung gestellt werden. Diese Baumaßnahmen werden mit Kosten in Höhe von 5000 Euro bis 15 000 Euro beziffert. Diese Vorgehensweise wurde einvernehmlich vom Abwasserzweckverband beschlossen.