Die Klampfengruppe in Bad Staffelstein feierte ihr 65-jähriges Bestehen. Dabei wurden auch verdiente Mitglieder geehrt.
Seit 65 Jahren erfreut die Klampfengruppe Bad Staffelstein ihre Zuhörer. Seit 60 Jahren ist ihr Domizil das "Angerstübla" in der Angerstraße. Dort wurde auch am Wochenende das Doppeljubiläum mit viel Musik gefeiert. Geehrt wurden am Sonntag nach einem Festgottesdienst Rudi Paul, der 41 Jahre als Dirigent die Gruppe leitet, und Georg Müller, der nach 35 Jahren die Leitung des Vereins in die Hände von Hilmar Schubert legte. Glückwünsche erhielt auch Elisabeth Elflein, seit 2012 die Leiterin der Kindergruppe "Kleine Strolche".
Die Klampfengruppe im Verein für Kultur- und Freizeitfreunde Bad Staffelstein ist ein Orchester, bestehend aus Mandolinen, Mandolen, Gitarren und Bass, das sich ausschließlich der Zupfmusik widmet. Die 30 Mitglieder im Alter von 19 bis 70 Jahren spielen fast zu jedem Anlass und begeistern mit ihrem reichhaltigen Repertoire ihr Publikum. Neben zahlreichen Auftritten veranstaltet die Gruppe Singabende im Vereinsheim. Dort wird vor allem das Wander- und Volksliedgut gepflegt.
Rudi Paul erinnerte sich an einen denkwürdigen Novembertag im Jahre 2000, als die Gruppe die musikalische Ausgestaltung eines großen "Bunten Abends" mit vielen Solisten anlässlich der 1200-Jahr-Feier der Stadt Bad Staffelstein gestaltete. "Wir können bei zahlreichen Kurkonzerten, Schützen- und Kirchweihfesten sowie Weihnachtsfeiern unser Können unter Beweis stellen. Gerne angenommen werden auch die seit Jahren angebotenen Singabende in den umliegenden Dörfern der Stadt Bad Staffelstein."
Vorsitzender Hilmar Schubert hob die Jugendarbeit heraus. "Was wäre eine Gruppe ohne Nachwuchs?", fragte er. Seit der Gründungszeit fänden regelmäßig Mandolinen- und Gitarrenkurse statt. Mandolinenspieler seien von Martin und Wolfgang Halker sowie Helmut Riedel ausgebildet worden, und seit Jahren nehme sich der ebenfalls schon seit über 25 Jahren in der Gruppe aktive Musiker Horst Schwendner des Mandolinennachwuchses an. Für den Gitarrennachwuchs sorgte über 40 Jahre Sepp Wondrak. In seine Fußstapfen traten die Gitarristen Ottmar Horn und Peter Häublein. "Ottmar Horn bildet bis heute noch junge Talente im Gitarrenspiel aus", lobte der Vorsitzende.
Georg Müller erinnerte an schwierige Zeiten, die aufgrund unüberwindbarer Probleme mit dem Landesverband der "Naturfreunde" aufzogen. "Wir haben den Entschluss gefasst, den Landesverband - nach jahrzehntelanger Mitgliedschaft - zu verlassen", stellte er fest. Aus diesem Grund sei eine Namensumbenennung notwendig. "Seit Ende des Jahres 2011 nennen wir uns nun ,Kultur- und Freizeitfreunde e.V. Bad Staffelstein‘."
Der erste Termin zum Jubiläum der Klampfengruppe war ein Weckruf im Mai durch die Straßen von Bad Staffelstein. Der letzte Termin im Jubiläumsjahr ist am 3. Dezember in der Kirche St. Martin in Döringstadt. "Wir singen an den Advent", heißt es dann.