Seit 60 Jahren sind Ilse und Franz Deuerling ein Herz und eine Seele. Nun feierten der echte Nurner und seine aus Aschau im Chiemgau stammende Frau das selt...
Seit 60 Jahren sind Ilse und Franz Deuerling ein Herz und eine Seele. Nun feierten der echte Nurner und seine aus Aschau im Chiemgau stammende Frau das seltene Jubiläum der Diamantenen Hochzeit im Kreise zahlreicher Verwandter und Bekannter.
Begonnen hatten sie ihren Festtag an jenem Ort, an dem sie vor sechs Jahrzehnten am Traualtar den Bund der Ehe eingingen: in der Nurner St.-Michaels-Kirche. Da dieses Gotteshaus nur rund 30 Meter von ihrem Wohnhaus entfernt ist, genügte ein "Sprung" über die Kreisstraße hinweg, um an jenen Tag zu erinnern, als beide sich das Ja-Wort gaben. Da 1956 auch die Nurner Kirche eingeweiht wurde, waren Ilse und Franz Deuerling das erst zweite Ehepaar, das in dem neu erbauten Gotteshaus getraut wurde.
Dass die Messe von der Chorgemeinschaft Steinwiesen-Nurn festlich umrahmt wurde, hatte unter anderem seinen Grund darin, weil Franz Deuerling heute noch aktiver Sänger dieser Vereinigung ist.
Der 81-Jährige gehört dem Männer-Sextett an.
Das diamantene Ehepaar ist vielen Heimischen deshalb bekannt, weil Franz Deuerling seit 1960 einen Friseursalon besitzt, der inzwischen von seiner Tochter geführt wird. Bevor er 1959 den Meisterbrief in Händen hielt, war er unter anderem beruflich in Aschau tätig, wo er auch seine Frau Ilse kennenlernte. Dass die Oberbayerin im Frankenwald geblieben ist, begründete sie am gemeinsamen Ehrentag mit den Worten: "Wenn ich keine so gute Schwiegermutter gehabt hätte, wäre ich nicht hier geblieben."
Neben den beiden Kindern gratulierten unter anderem vier Enkel und zwei Urenkel sowie Bürgermeister Gerhard Wunder. Er übermittelte auch Glückwünsche des Landkreises.
hf