Obwohl die Erschließungsarbeiten schon begonnen haben, fordern die Christsozialen Änderungen am Bebauungsplan "Heßdorf-Süd".
Mit dem obligatorischen Spatenstich möchte Bürgermeister Horst Rehder (BB) am 14. Februar offiziell den Startschuss für die Arbeiten am Baugebiet "Heßdorf-Süd" geben. Allerdings war die Baufirma sehr flink und die Erschließungsarbeiten sind bereits in vollem Gange, erklärte der Bürgermeister bei der letzten Sitzung des Gemeinderates.
Im Baugebiet an der Membacher Straße sollen 153 Wohneinheiten in Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern sowie Reihenhäusern auf 53 Bauparzellen entstehen. Auf Wunsch des Gemeinderates soll das Wohngebiet verkehrsberuhigt und barrierefrei werden, die durchschnittliche Grundstücksgröße liegt je nach Haustyp zwischen 300 und 450 Quadratmetern.
Auch wenn es nur noch drei Wochen bis zum geplanten Spatenstich sind, will die CSU-Fraktion einen Antrag auf die Überarbeitung des Bebauungsplanes stellen, der in der nächsten Sitzung des Gemeinderats behandelt werden soll. Die Fraktion begründet dies damit, dass nach ihrer Auffassung auch die Gemeinde in der Energie- und Umweltpolitik Akzente setzen und dabei mit dem neuen Baugebiet beginnen sollte.
"Wir sind zu der Überzeugung gekommen, dass wir aktuell im Bebauungsplan für ,Heßdorf-Süd' wichtige Potenziale zur Erreichung von Zielen nachhaltiger Entwicklung noch nicht zeitgemäß implementiert haben", schreibt die Fraktion in ihrem Antrag. Dementsprechend müsse aus Sicht der Fraktion der Bebauungsplan überarbeitet werden.
So soll nicht schädlich verunreinigtes Niederschlagswasser von befestigten Flächen (Dächern, Zufahrten, Zugängen, Terrassen usw.) auf den Grundstücken belassen und auch in Zisternen als Gartenwasser gesammelt werden. Außerdem müssten auf den öffentlichen Flächen entlang der Straßen großkronige Bäume gepflanzt und durch metallene Baumschutzgitter geschützt werden. Außerdem solle die Gemeinde ein besonderes Augenmerk auf das Begleitgrün der öffentlichen Flächen richten.
Ziel des Bebauungsplans soll den Vorstellungen der CSU zufolge die Umsetzung eines klimaneutralen Wohngebiets sein. Und Klimaneutralität bedeute in diesem Sinne, dass die CO2 -Emissionen in diesem Gebiet durch den Wärmebedarf und den benötigten Haushaltsstrom gleich null sind. Demnach könnten die CO2 -Emissionen, die durch die Wärmeerzeugung und den benötigten Haushaltsstrom verursacht werden, durch auf den Baugrundstücken erzeugten regenerativen Strom wieder ausgeglichen werden.
"Unsere Fraktion ist sich bewusst, dass diese Änderungen ein wiederholtes Auslegen des Bebauungsplanes nach sich ziehen werden. Wir sehen dies jedoch auf Grund der jetzt ein Jahr laufenden Erschließung als nicht problematisch an und möchten die Chance nicht verpassen, diese zukunftsfähigen Punkte vorzusehen", heißt es abschließend mit der Bitte, den Antrag in der nächsten Sitzung zu behandeln.
Grundsätzlich an einer Klimadiskussion nichts auszusetzen, aber warum die Herren Gemeinderäte der CDU erst jetzt im Wahlkampf aufwachen ist für mich unglaubwürdig. Der Erschliessungsplan wurde mehrfach diskutiert, da hätte man mal seine Meinung äußern sollen, nicht immer mir nur durchwinken. Auch die laufenden öffentlichen Bauten wie Schule und Feuerwehr sind nicht CO2 neutral geplant.
Grundsätzlich an einer Klimadiskussion nichts auszusetzen, aber warum die Herren Gemeinderäte der CDU erst jetzt im Wahlkampf auchwachen ist für mich unglaubwürdig. Der Erschliessungsplan wurde mehrfach diskutiert, da hätte mal seine Meinung äußern sollen, nicht immer mir nur durchwinken. Auch die lafuenden öffenlichen Bauten wie Schule und Feuerwehr sind nicht CO2 neutral geplant.