Christbaumaktion soll mit Aufforstung verknüpft werden

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Stürme, Schädlinge und die extreme Dürre der vergangenen Jahre haben in deutschen Wäldern massive Schäden angerichtet. Wie Uwe Pöschl, der Vorsitzende der Fraktion von CSU+Bürgerblock/Junge Bürger in ...

Stürme, Schädlinge und die extreme Dürre der vergangenen Jahre haben in deutschen Wäldern massive Schäden angerichtet. Wie Uwe Pöschl, der Vorsitzende der Fraktion von CSU+Bürgerblock/Junge Bürger in einem Antrag an Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) schreibt, sei in Deutschland teilweise von einer neu aufzuforstenden Fläche von bis zu 180 000 Hektar die Rede, die notwendig sei, um die Schäden der letzten Jahre zu kompensieren.

Bundesumweltministerin Julia Klöckner und mehrere Verbände hätten sich für ein großes Wiederaufforstungsprogramm mit Millionen Bäumen stark gemacht und beim "Waldgipfel" in Berlin ein Eckpunktepapier mit Maßnahmen vorgestellt. Diese zielen laut Pöschl darauf, akuten Schäden zu begegnen, zerstörte Flächen wieder zu bepflanzen und die Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel zu stärken. Aufgrund dieser Tatsache wolle auch seine Fraktion einen Beitrag dazu leisten und in der Gemeinde ein Zeichen zur aktuellen Klimadebatte setzen.

Die Junge Union (JU) Adelsdorf, die bereits seit über 30 Jahren die ausgedienten Christbäume nach dem Dreikönigstag einsammelt und den Erlös daraus für einen guten Zweck spendet, will etwas komplett Neues wagen und kündigt für Januar 2020 folgende Aktion an: Pro eingesammeltem Baum soll ein neuer Baum gepflanzt werden. Damit könne man die Christbaumaktion klimaneutral gestalten und gleichzeitig dezimierte Waldbestände mit hitzeresistenten Baumsorten wieder aufforsten. Hierzu sei man bereits mit den Bayerischen Staatsforsten in Kontakt.

Die kommende Christbaumaktion soll zeigen, was Adelsdorf hier gemeinsam erreichen kann. Fast in jedem Haushalt findet sich ein Christbaum, umso schöner sei, dass jeder auf dieser Weise etwas Gutes tun könne. Man plane im Nachgang der Christbaumaktion, die neuen Bäume gemeinsam mit der Bevölkerung im Adelsdorfer Gemeindegebiet zu pflanzen. Daher stellt die Fraktion von CSU+BB/Junge Bürger (auch im Namen der Jungen Union) folgenden Antrag: "Die Gemeinde Adelsdorf wird aufgefordert, eine geeignete gemeindliche Fläche zu suchen, auf der eine Aufforstung mit hitzeresistenten Baumsorten machbar ist. Sollte es keine gemeindliche Fläche geben, so müssten andere öffentliche Träger wie Landkreis, Freistaat oder Kirche in Betracht gezogen werden, deren Flächen im Gemeindegebiet liegen. red