Allerdings würden die Punkte Verkehrsberuhigung und Verkehrssicherheit unzureichend umgesetzt. Wündisch wies darauf hin, dass der Ortskern von drei Seiten aus über eine Taleinfahrt erreicht werde, dabei würden die Kraftfahrer meistens zu schnell fahren. Er sprach auch von der Bushaltestelle im Ortskern, an der sich in den Morgenstunden viele Schüler aufhalten. "Aus unserer Sicht wird die Querungshilfe keinen Autofahrer davon abhalten, zu schnell zu fahren".
Der Wunsch der Burkersdorfer sei es, sogenannte Einschnürungen von Küps aus kommend am Ortseingang und -ausgang anzubringen. Dadurch würde die Fahrbahn an diesen Stellen enger, die Kraftfahrer würden automatisch "den Fuß vom Gas" nehmen.
Zudem wünscht er im Einmündungsbereich zum Ortskern eine 30-Kilometer-Zone. Wündisch und auch einige Mütter konnten nicht nachvollziehen, warum das nicht möglich sein sollte. Das Argument, "sonst sind die Förderungen weg", stieß auf Unverständnis.
"Ich halte die Querungshilfe an dieser Stelle schon für gut platziert", meinte Bürgermeister Bernd Rebhan (CSU). Albrecht sah damit einen Beitrag zur Verkehrsberuhigung.
"Das Projekt ist zwar nicht lang, aber schwierig!" Er sprach die topografische Lage an. Es sei ein Kompromiss gefunden worden. Mit dem Bau der Ortsdurchfahrt werde die ganze Linienführung der Straße geändert. "Es wurde versucht, die Fahrdynamik der Kraftfahrer aufzulösen!"
Ralf Pohl (SPD) fragte nach, ob im Zug der Baumaßnahme Erdarbeiten mit durchgeführt werden. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass die Gemeinde 300 000 Euro für eine Inlinesanierung des Kanals investiert habe. Die Wasserleitungen wurden vor zwei Jahren erneuert. Er sprach davon, dass das Bayernwerk Dachständer abbauen und Erdkabel verlegen wolle. Auch sollen Glasfaserleerrohre im Wert von circa 20 000 Euro mit eingebaut werden.
Auf Nachfrage erklärte der Sachgebietsleiter Straßen-Tiefbaumaßnahmen des Landratsamts, Gunther Dressel, dass man an Verkehrsrichtlinien gebunden sei. Eine Einschnürung wäre vor allem am Ortseingang von Küps aus kommend zu gefährlich. Bei einer Kreisstraße könne eine Tempobegrenzung auf 30 km/h nur in Ausnahmen eingerichtet werden.
So etwas sei nur bei wichtigen Gründen und nach Vollendung einer Maßnahme möglich, wenn es die Verkehrsbehörde und Polizei befürworten. Dressel wies auch auf die Förderungen hin. Man gehe bei der Ortsdurchfahrt Burkersdorf von einer Förderquote in Höhe von 90 Prozent aus. Der Förderantrag wurde gestellt. Im Frühjahr soll ausgeschrieben werden.