Blutspender sind gerade jetzt gefragte Helfer

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Die engagierten Blutspender wurden bei der Sitzung des Stadtrates ausgezeichnet. Foto: Rainer Lutz
Die engagierten Blutspender wurden bei der Sitzung des Stadtrates ausgezeichnet. Foto: Rainer Lutz

Blutspender sind auch in Corona-Zeiten gefragt. Das betonen die Spendedienste. Das Deutsche Rote Kreuz beispielsweise informiert auf seiner Homepage www.drk-blutspendedienst.de stets über die geltende...

Blutspender sind auch in Corona-Zeiten gefragt. Das betonen die Spendedienste. Das Deutsche Rote Kreuz beispielsweise informiert auf seiner Homepage www.drk-blutspendedienst.de stets über die geltenden Regelungen.

Die Idee, zur Blutspende zu gehen, um so zu einem Test auf eine Corona-Infektion zu kommen, ist eine schlechte. Blutspenden werden nach Auskunft des DRK nicht auf Coronaviren mit direktem Virusnachweis getestet. Eine Testung auf SARS-CoV-2 ist aufgrund der aktuell begrenzten Verfügbarkeit von Test-Kits nicht möglich, so das DRK. Durch eine Testung würde zudem eben ein falscher Anreiz für potenziell Erkrankte geschaffen, zur Blutspende zu kommen und damit andere zu gefährden. Wie bei anderen Infektionsrisiken auch gelten Sperrfristen von zwei bis vier Wochen für Personen mit Symptomen, Erkrankung oder Exposition. Testungen auf Antikörper sind ein Hinweis auf eine abgelaufene Infektion. Entsprechende Screening-Tests werden von Arztpraxen, Kliniken und teilweise Gesundheitsämtern durchgeführt, einige Krankenkassen bieten eine Kostenübernahme an. Aufgrund der Spezifität des Tests kann jedoch ein reaktives Ergebnis auch falsch positiv sein, so dass fälschlicherweise auf eine Immunität geschlossen werden könnte, so der Blutspendedienst des DRK.

Aufgabe und Pflicht des Blutspendedienstes ist es aber, sicherzustellen, dass die freigegebenen Blutprodukte kein Risiko für den jeweiligen Empfänger darstellen. Hierfür durchläuft das gespendete Blut eine Reihe von Testverfahren, bevor es zur Verwendung freigegeben werden kann. Es gibt laut DRK keine Berichte von transfusionsassoziierten Infektionen mit SARS-CoV-2. Auch bei anderen Erregern respiratorischer Infektionen, insbesondere Influenza, gibt es keine Hinweise, dass sie über eine Blutsinfusion übertragen worden wären. Da es für die Übertragbarkeit des Erregers durch Blut und Blutprodukte keine Hinweise gibt, gehöre die Testung auf SARS-CoV-2-Viren oder -Antikörper nicht zu diesen Testverfahren.

Rödental ehrt Spender

Gerade jetzt sah es die Stadt Rödental als Signal, verdiente Blutspender für ihre Hilfsbereitschaft auszuzeichnen und anderen Mut zu machen, ebenfalls zur Blutspende zu gehen. Nicht alle waren zur Ehrung gekommen. Bereits 25 Mal haben Ilka Ritter, Claudia Hertel, Franziska Fladt, Holger Pechauf und Ljubidar Vrtkovski Blut gespendet. Uwe Bernhardt und Michael Spilker haben sogar bereits 125 Blutspenden gegeben. rlu