Betty Simon feierte ihren 90. Geburtstag

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Die aus Nordhalben stammende Betty Simon feierte im Wallenfelser Altenheim ihren 90. Geburtstag. Zu den Gratulanten gehörten (von links) Bürgermeister Jens Korn sowie die Brüder Paul und Heinrich. Foto: Hans Franz
Die aus Nordhalben stammende Betty Simon feierte im Wallenfelser Altenheim ihren 90. Geburtstag. Zu den Gratulanten gehörten (von links) Bürgermeister Jens Korn sowie die Brüder Paul und Heinrich.  Foto: Hans Franz

Dem Oberen Rodachtal neun Jahrzehnte lang treu geblieben ist Betty Simon. Nachdem sie in Nordhalben geboren und aufgewachsen ist sowie hier lebte und arbeit...

Dem Oberen Rodachtal neun Jahrzehnte lang treu geblieben ist Betty Simon. Nachdem sie in Nordhalben geboren und aufgewachsen ist sowie hier lebte und arbeitete, verbringt sie seit acht Jahren ihren Lebensabend im Caritas Pflegeheim St. Elisabeth in Wallenfels. Am Montag dieser Woche feierte sie nun im Kreise ihrer Verwandten und Bekannten den 90. Geburtstag.
Zu den Gratulanten gehörte der Wallenfelser Bürgermeister Jens Korn, der die besten Glück- und Segenswünsche auch im Namen des Landrats übermittelte. Gerne nahm das Stadtoberhaupt zur Kenntnis, dass es der Jubilarin im Wallenfelser Altenheim gut gefällt und sie hier eine vorsorgliche und verantwortungsbewusste Betreuung erfährt. Bis zum Jahre 2008 lebte Betty Simon noch in ihrem Elternhaus in der "Klöppelgemeinde", ehe sie aufgrund mehrerer Operationen gezwungen war, sich in Pflege zu begeben.


Taschengeld durch Klöppeln

In ihrer Jugendzeit musste sie in der familiären Kleinlandwirtschaft mitarbeiten, da der Vater den Militärdienst verrichtete. Nebenher verdiente sie sich ein Taschengeld durch Klöppelarbeiten. Nach den Kriegsjahren trat sie eine Stelle als Haushaltshilfe in einem Kronacher Drogeriegeschäft an. In der Folgezeit kehrte sie in ihren Heimatort zurück und arbeitete hier als Zigarrenwicklerin in der neu entstandenen Zigarrenfabrik. Als dieses Unternehmen sich auflöste, wechselte sie zu einer in Nordhalben eröffneten Filiale eines Kleiderbetriebes. Hier blieb sie bis zum Eintritt ins Rentenalter.
Neben ihren beruflichen Tätigkeiten arbeitete sie weiterhin nebenbei in der elterlichen Landwirtschaft mit. Als Erstgeborene von drei Kindern kümmerte sie sich fürsorglich um ihre beiden Brüder und in den Folgejahren auch um deren Kinder. Natürlich gehörten diese zwei Brüder, Heinrich und Paul, zu den Gratulanten, wobei Paul aus seinem jetzigen Wohnort Neudettelsau in den Frankenwald kam. Weitere Gratulanten waren unter anderem Marga Spranger vom Besuchsdienst der Wallenfelser Pfarrei St. Thomas sowie in Vertretung von Pater Jan Poja CR der Wallenfelser Pfarrgemeindrats-Vorsitzende Bernhard Müller. hf