Das schlechte Wetter versuchte dem Seniorennachmittag, einen Strich durch die Rechnung zu machen. Hat aber nicht funktioniert, es war ein toller Tag.
Michael Busch
Das wichtige ist die Frage der Zugehörigkeit. Der Vorsitzende des Herzogenauracher Seniorenbeirates, Brüne Soltau, äußert das sehr klar. In vereinfachten Worten: "Es ist wichtig mal rauszukommen!" Und gerade die Sommerkirchweih im Weihersbachgelände biete dafür auch die Möglichkeit. "Es ist eine wichtige Abwechslung, gerade für die vielen Heimbewohner." Und so überrascht es nicht wirklich, dass trotz des schlechten Wetters, trotz Regen und fehlender Sonne, doch so viele Senioren den Weg zur Herzogenauracher Kerwa gefunden haben.
Und denen wiederum waren die Wolkenbrüche völlig egal. Selbst die Rollatoren- und Rollstuhlgäste zeigten sich angesichts der Wassermassen unbeeindruckt und applaudierten der Schaeffler-Big-Band, die den Regen ebenfalls ignorierten und spielten, was das Zeug hielt.
1000 Brez'n für die Senioren
"Die spielen übrigens unentgeltlich", erklärte Soltau. "Auch das ist sicher ein Zeichen der Wertschätzung", fügt er ergänzend hinzu. Und tatsächlich: Wer den über 20 Musikern der Firmen-Big-Band zuhört, hat nicht den Eindruck, dass diese spielen, weil sie halt spielen müssen, sondern, weil das Publikum es verdient. Gleiches gilt für die Brez'n-Verteiler, die die sogenannten Bürgermeister Brez'n verteilen. "Heuer muss halt jeder zwei oder ein wenig mehr essen", hatte Soltau bei der Eröffnung erklärt. 1000 Brez'n wurden traditionell verteilt und fanden neben den Biermarken auch ihre Abnehmer.