Baustellen bleiben Oberelldorf 2015 erhalten

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Oberelldorf — Straßenbauarbeiten und die Fortsetzung der Dorferneuerung standen im Mittelpunkt der Bürgerversammlung im Seßlacher Stadtteil Oberelldorf. Nachdem die frisch ausgebau...

Oberelldorf — Straßenbauarbeiten und die Fortsetzung der Dorferneuerung standen im Mittelpunkt der Bürgerversammlung im Seßlacher Stadtteil Oberelldorf. Nachdem die frisch ausgebaute Ortsdurchfahrt am 24. November für den Verkehr freigegeben wurde, rückten nun der Ausbau der B 303 zwischen Muggenbach und Oberelldorf sowie die Sanierung der maroden Kreisstraße CO 16 entlang der Oberelldorfer Siedlung in den Mittelpunkt.
Wie Bürgermeister Martin Mittag (CSU) berichtete, hatten sich die Landräte und Bürgermeister, durch deren Gebiet die B 303 von Schweinfurt bis Coburg verläuft, in Haßfurt mit Verantwortlichen der staatlichen Bauämter von Schweinfurt und Bamberg getroffen.

Großräumig umfahren

Dabei erhielten sie die Auskunft, dass die Bundesstraße mit rund 5000 Fahrzeugen am Tag wenig frequentiert sei und daher, in den Worten Mittags, "nicht sehr viel Geld in ihren Ausbau gesteckt werden" soll. Dagegen hätten sich die betroffenen Kommunalpolitiker mit Hinweis auf den Schwerlastverkehr gewehrt.
Der Startschuss für das Teilstück zwischen Oberelldorf und Muggenbach soll Mitte des Jahres erfolgen. Der Ausbau werde in zwei Abschnitten erfolgen. Während zunächst keine Sperrung notwendig sei, müsse dann mit einer Komplettsperrung von etwa einem dreiviertel Jahr gerechnet werden, für den eine großräumige Umfahrung eingerichtet werden soll. "Das geht nicht anders", stellte Mittag klar, der durchaus damit rechnet, dass sich die Baumaßnahme bis 2017 hinziehen könnte. Für 2015 ist auch geplant, den Abschnitt zwischen Dietersdorf und Neundorf auszubauen. Im Anschluss an die B 303 soll dann die Staatsstraße 2204 zwischen Dietersdorf und Seßlach erneuert werden. Hier reiche der geplante Oberflächenausbau, wie das Teilstück zwischen Büdenhof und Seßlach beweise.
Nicht wie geplant realisiert werden konnte 2014 die Sanierung der CO 16 im Bereich der Oberelldorfer Siedlung. Die notwendig gewordene Stützung in Richtung Mühle verursacht Mehrkosten in Höhe von 150 000 Euro. "Der Kreis will das machen", sagte Mittag. Er geht davon aus, dass die Maßnahme 2015 umgesetzt werden kann. Da die ebenfalls zu sanierende Mauer zum Teil auf noch privatem Grund steht, dieser Grundbesitz aber wohl von der Stadt erworben werden kann, sieht er Chancen für eine baldige Umsetzung der Maßnahme.
Zuvor war der Bürgermeister im Gemeindehaus nochmals auf die soeben abgeschlossene Baumaßnahme eingegangen: "Der Ausbau der CO 16 ist wirklich schön geworden", sagte er. Da auf einem halben Kilometer nicht nur die Straße saniert, sondern zugleich ein neuer Fußweg und ein Oberflächenwasserkanal angelegt sowie die Straßenbeleuchtung erneuert wurde, entfielen von den 650 000 Euro Baukosten rund 400 000 Euro auf die Stadt Seßlach. Auch die Kirchenstiftung hat Mittag zufolge "einen erheblichen Anteil" beigetragen. Die Friedhofsmauer sei bereits zu einem Teil erneuert worden, die Fortsetzung solle folgen. Was von den geplanten Dorferneuerungsmaßnahmen umgesetzt werden könne, "das muss uns der Haushalt vorgeben", sagte Mittag.

Problemlos zum Friedhof fahren

Nach Berücksichtigung aller Fördermittel muss die Stadt etwa für die Sanierung der beiden Gemeindehäuser in Unter- und Oberelldorf rund 150 000 Euro übernehmen. Ausgebaut werden sollen auch die Schulgasse und der Vorbereich des Oberelldorfer Gemeindehauses. "Wenn die Schulgasse gemacht ist, wird man auch problemlos von oben zum Friedhof fahren können", meinte der Bürgermeister und schlug als Lösung eine Herrichtung mit Fräsgut vor. Dem widersprach Otto Neeb: Die Dorferneuerung sehe einen Zufahrtsweg einschließlich Parkplatz am Friedhof vor. "Ich gehe davon aus, dass es so auch umgesetzt wird, wie wir es besprochen haben", sagte Neeb.
Von einem Wermutstropfen musste der Bürgermeister die Bürger unterrichten: "Das Pflaster am Feuerwehrhaus ist plötzlich nicht mehr förderfähig." Bis 2016 soll die gesamte Dorferneuerung abgeschlossen sein. bkn