Baulücke im Kern der Stadt

1 Min
Eine kräftige Baulücke klafft in der Hinteren Gasse. Aber das nur auf Zeit, in wenigen Monaten soll hier wieder alles geschlossen sein.
Eine kräftige Baulücke klafft in der Hinteren Gasse. Aber das nur auf Zeit, in wenigen Monaten soll hier wieder alles geschlossen sein.
Geschenke Ecke und Second Hand Shop sind nicht mehr. Fotos: Busch
Geschenke Ecke und Second Hand Shop sind nicht mehr.  Fotos: Busch
 
Es war einmal. Die am Sockel gefließten Häuser stehen seit einiger Zeit nicht mehr. Foto: Bernhard Panzer
Es war einmal. Die am Sockel gefließten Häuser stehen seit einiger Zeit nicht mehr.  Foto: Bernhard Panzer
 

Ein Wohnhaus für acht Familien soll in der Hinteren Gasse 67 und 69 entstehen, und zwar auf dem ehemaligen Daigfuß-Firmengelände. Dafür wurden nun zwei Häuser abgerissen.

Michael Busch

Es ist eine enorme Lücke, die am Rande der Hinteren Gasse in Herzogenaurach klafft. Die Geschenkeecke und der Second Hand Shop sind nicht mehr, auch wenn das Schild an einer der noch stehenden Außenwände auf diese Einkaufsmöglichkeit hinweist.
Doch die Lücke soll nicht lange bleiben. Sobald der Abrissschutt beseitigt ist, geht es an den Bau der neuen Wohneinheiten. Ein Wohnhaus für acht Familien soll dort entstehen, wo zwei Häuser abgerissen wurden. Das Gelände ist aber deutlich größer, denn das ehemalige Daigfuß-Firmengelände beinhaltet einen großen Platz, der zwischen den beiden Häusern und dem Rahmberg gelegen ist.
Bereits seit Mitte 2016 standen die Räume einer Praxis für Ergotherapie leer. Bauherrin Gabriele Gertscher hatte im Oktober 2016 bereits erklärt, dass eine gewerbliche Nutzung an dieser Stelle nicht mehr angedacht sei. Reine Wohnnutzung werde geplant.


Optimierte Verdichtung

Keine leichte Aufgabe an dieser Stelle für die Bauplaner. Denn es müssen in der baulich verdichteten Innenstadt nicht nur zwölf Stellplätze nachgewiesen werden, auch die Dachgauben als auch die Gestaltung von Balkonen und Fassade müssen der Altstadtsatzung entsprechen. Darauf hatte die Verwaltung bei der genehmigenden Sitzung gesondert hingewiesen.
Bürgermeister German Hacker (SPD) hatte das Vorhaben in der Sitzung als "vernünftige und verträgliche Nachverdichtung" bezeichnet. Auch der CSU-Vertreter Konrad Körner hatte damals gesagt, dass die Planung "das Beste ist, was man rausholen kann".
Eine Herausforderung stellt allerdings die Engstelle für den einen oder anderen Autofahrer an dieser Stelle dar. Täglich zu beobachten ist das Aufeinandertreffen zweier Fahrzeuge auf der einen zu befahrenden Fahrspur. Vorrang hätten zunächst die Fahrzeuge in Richtung Hallertürlein. Doch statt Absprache und Rücksichtnahme kommt es immer wieder zu Hupkonzerten und entsprechenden Äußerungen der Beteiligten.