Nachfrage nach Grundstücken übersteigt das Angebot. Mehr Kitas sind nötig.
Andreas Dorsch Es sind die niedrigen Zinsen, die noch florierende Wirtschaft und die Lage im Speckgürtel des Ballungsraumes Erlangen/Nürnberg, die in den Gemeinden des Landkreises Erlangen-Höchstadt und auch im südlichen Kreis Bamberg in diesem Jahr die Nachfrage nach Bauland auf Rekordniveau treibt.
Für die Kommunen bedeutet die Ausweisung von Baugebieten aber auch, dass sie mit ihrer Infrastruktur nachziehen müssen und das erst einmal mit neuen Kindergärten tun.
Neue Kindergärten kommen
In Höchstadt wachsen unter anderem die Baugebiete Häckersteig und Etzelskirchen West. Neben einer Erweiterung ist auch ein ganz neuer Kindergarten geplant. Ein weiterer Kindergarten-Neubau entsteht derzeit in Zentbechhofen an Stelle des früheren Schulhauses. Dort gibt es ebenso ein kleines Baugebiet wie in einer Reihe weiterer Höchstadter Ortsteile.
Wie überall ist auch in Adelsdorf Bauland knapp und gefragt. Während im Baugebiet Reuthsee ein Seeside-Reihenhausriegel nach dem anderen aus dem Boden schießt, stellt der Gemeinderat die Weichen für 31 Einfamilienhäuser am "Aischtalring" in Aisch und für weitere 29 Grundstücke im Gebiet "Steigerwaldblick" in Neuhaus. Im kommenden Jahr sollen diese Gebiete bebaut werden können. Das bedeutet für Adelsdorf auch kräftige Investitionen in die Kindergärten. Aisch bekommt einen Ersatzkindergarten-Neubau, die Kita Kunterbunt ist erweitert worden und auch die Kita Regenbogen wird mit einem Erweiterungsbau vergrößert.
Einen neuen, dritten Kindergarten hat die Gemeinde Röttenbach heuer beschlossen und geht dabei auch neue Wege. Bauherr und Träger sollen Privatunternehmen aus Nürnberg werden, den Grund stellt die Gemeinde auf dem alten Schulsportplatz. Notwendig ist dieser dritte Kindergarten auch, weil mit Röttenbach West das nächste 5,3 Hektar große Baugebiet erschlossen wird.
Neues Bauland haben in diesem Jahr auch Mühlhausen (rund 20 Plätze im Gebiet Hüttenfeld und neun in Schirnsdorf), Wachenroth, Lonnerstadt, Schlüsselfeld und Pommersfelden ausgewiesen. Und überall muss auch in die Ausweitung der Kinderbetreuung investiert werden.
