Baugebiet nimmt Formen an

1 Min

Im "Sandersgarten-Nord" in Marktzeuln können bis zu 38 Wohnhäuser entstehen.

Der Bebauungsplan "Sandersgarten-Nord" in Marktzeuln nimmt Formen an. Die Ausweisung für bis zu 38 Parzellen soll als allgemeines Wohngebiet erfolgen. Das Areal schließt sich nördlich an das bestehende Baugebiet "Sandersgarten" an und liegt linker Hand am Ortsausgang von Marktzeuln in Richtung Lettenreuth an der Staatsstraße 2191.
Gegenüber befindet sich die Einfahrt zur Kart-Arena auf dem Spitzberg. Der Gemeinderat billigte in seiner Sitzung am Montag die Festsetzungen des Planes, die Norbert Köhler vom Ingenieurbüro IVS erläuterte.
Die Anzahl der Vollgeschosse wird im Teilgebiet eins auf zwei und im Teilgebiet zwei auf drei Vollgeschosse festgesetzt. Die zulässige Höhe der Häuser dürfe zwölf Meter nicht überschreiten. Unbebaute Flächen sind zu begrünen und zur freien Landschaft Bäume und Sträucher zu pflanzen und zu unterhalten. Zugelassen sind Sattel-, Walm- und Pultdächer mit Tondachziegeln, Betondachsteine und Titanzinkbleche in den Farben ziegelrot oder schieferfarben. Wintergärten, Solaranlagen und Dachbegrünungen sind grundsätzlich möglich.


Brauchwasser für den Garten

Um die Kanalisation zu entlasten und die Grundwasserbildung zu unterstützen, sollten Grundstückseinfahrten, Fahrzeugstellplätze mit wassergebundenen Decken oder als Grünflächen mit Pflastersteinen ausgeführt werden. Staub- und Geruchsemmissionen jeglicher Art, die bei der Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen hervorgerufen werden, sind von den Anwohnern hinzunehmen. Um den Trinkwasserverbrauch im Baugebiet zu senken, wird empfohlen, das Niederschlagswasser von Dächern zu sammeln und das Brauchwasser zur Gartenbewässerung zu verwenden.
Auf Anfrage der Zweiten Bürgermeisterin Petra Niechziol hinsichtlich der Reservierung von Bauplätzen gab Bürgermeister Gregor Friedlein-Zech bekannt, dass die Reservierungen nach dem Eingang beim Bauamt nach zeitlicher Abfolge vorgenommen werden. "Je früher desto besser", riet der Bürgermeister angesichts mehrerer Anfragen. Reservierung würden im Bauamt von Heidi Bauer unter Telefon 09574/623622 entgegengenommen.
Für die Bedarfsmeldung im Städtebauförderprogramm 2018 soll bei der Regierung von Oberfranken die Fortführung des Fassadenprogramms für Privatanwesen gemeldet werden, beschloss der Gemeinderat. Dies gelte auch für die Erstellung des Integriertem Städtebaulichen Konzepts.