Oberbürgermeister Andreas Starke wurde mit dem „Denkmalschutz-Oscar“ geehrt

2 Min
Die Sanierung des Komplexes rund um die Abteikirche St. Michael ist das herausragende Projekt in der Amtszeit von Oberbürgermeister Andreas Starke in Bamberg.
Die Sanierung des Komplexes rund um die Abteikirche St. Michael ist das herausragende Projekt in der Amtszeit von Oberbürgermeister Andreas Starke in Bamberg.
Bürgerspitalstiftung, Lara Müller

Es ist eine hohe Auszeichnung für Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD), die er für sein hohes Engagement für Denkmalschutz und Denkmalpflege in der Unesco-Welterbestadt Bamberg erhält, wie der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume (CSU), betont.

OB Starke wurde vor wenigen Tagen mit der Denkmalschutzmedaille in der „Alten Münze“ in München ausgezeichnet, teilt die Stadt Bamberg mit. Mit diesem angesehenen Preis werde sein „langjähriger und herausragender Einsatz für den Erhalt von Baudenkmälern in Bamberg gewürdigt“, so die Laudatio.

Seit 2006 setzt sich Andreas Starke als Oberbürgermeister von Bamberg dafür ein, dass das Unesco-Welterbe für nachfolgende Generationen erlebbar bleibt. Er sorgte für die Instandsetzung von „stadtbildprägenden Gebäuden über Bürgerhäuser und Schulbauten bis hin zu kirchlichen und privaten Denkmälern“, wie Blume in der Laudatio herausstellte.

Ein Meilenstein von Starkes Engagements sei die Gründung eines städtischen Immobilienmanagements gewesen, das qualitätsvolle und langfristig tragfähige Sanierungen ermöglichte. Deswegen dankte Starke vor allem dem Immobilien- und Stiftungsreferenten Bertram Felix, der „zusammen mit seinem Team herausragende Leistungen für den Denkmalschutz und das Welterbe erbringt“.„Der Schutz unserer historischen Bausubstanz ist kein Selbstzweck. Er sichert Identität, stiftet Gemeinsinn und stärkt die Attraktivität unserer Stadt für zukünftige Generationen“, erklärte Starke anlässlich der Auszeichnung. Starke setzte dabei auf offene Kommunikation und Bürgerbeteiligung , was zur breiten Akzeptanz der Baumaßnahmen in der Bevölkerung beitrug. Zu den zentralen Projekten gehören die Instandsetzung des Komplexes rund um die ehemalige Abteikirche St. Michael, darunter der Wirtschaftshof, der Stiftsladen und die Konventfassaden (abgeschlossen), die Restaurierung des Kircheninneren (aktuell in Ausführung) sowie die geplante Instandsetzung der Abtei und Gartenanlagen.

Beeindruckende Bilanz

Außerdem engagierte sich Starke für den Ankauf des ruinierten Baudenkmals Obere Sandstraße 20. Hier gelang es, ein Sicherungs- und Nutzungskonzept zu entwickeln, das eine nachhaltige und dem Baudenkmal angemessene Mischnutzung mit Kultur und Gastronomie ermöglichen wird. Weitere wichtige Projekte waren die Sanierung von Schloss Geyerswörth sowie der Wiederaufbau der Unteren Mühlen, in denen das Welterbe-Besuchszentrum seine Heimat gefunden hat.

Insgesamt verzeichnet die Stadt während der Amtszeit des Oberbürgermeisters eine beeindruckende Sanierungsbilanz: 25 Projekte sind abgeschlossen, zehn befinden sich derzeit in Ausführung und 15 weitere sind in der Planung. Die erstaunlichen Zahlen in finanzieller Hinsicht: Gut 260 Millionen Euro wurden in diesem Zeitraum investiert, wobei fast 199 Millionen Euro davon durch Fördermittel finanziert wurden.

Die Jury würdigte darüber hinaus Starkes Impulse über die Grenzen Bambergs hinaus: Durch sein interkommunales Engagement habe er auch die Förderbedingungen für kommunale Denkmalpflege auf Landesebene positiv beeinflusst, zum Beispiel durch sein Wirken in der Oberfrankenstiftung oder im Verteilerausschuss für den Entschädigungsfonds.

„Diese Auszeichnung nehme ich nicht persönlich. Sie gehört zuallerst den vielen Menschen in der Stadtverwaltung, in den Vereinen und in der Bürgerschaft, die sich tagtäglich für unser kulturelles Erbe einsetzen“, so Starke. „ Denkmalpflege ist eine Gemeinschaftsaufgabe und wird in Bamberg mit großer Leidenschaft gelebt.“