Von Regentenbau bis Hallenbad

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Zum monatlichen Stadtgespräch hatte die CSU Bad Kissingen in die Vinothek am Marktplatz geladen. Moderiert und geleitet wurde das Gespräch von Ulrich Kutz, Mitglied im Vorstand der Bad Kissinger CSU.

Thema war laut Pressemitteilung das kommunale Geschehen in der Stadt. CSU-Stadträtin Nikola Renner gab anfangs bekannt, dass sie mit den Verantwortlichen der Stadt gesprochen habe und dass nach der Sanierung des denkmalgeschützten Postgebäudes am Marienplatz die gemeinsame Belegung mit Postbank und Deutscher Post noch nicht abschließend geklärt werden konnte. Die Information, dass hier zukünftig überhaupt kein Brief- und Paketannahmedienst mehr stattfindet, treffe jedoch nicht zu.

Ebenfalls habe sich Nikola Renner darum gekümmert, wie das durch kommunale Verordnung eingerichtete Verbot des Suchtmittelgebrauchs von Cannabis und Alkohol in den gekennzeichneten Bereichen umgesetzt werde und ob es in der Folge zu einer Verlagerung des Konsums in andere Bereiche führte. Dies sei bisher nicht in nennenswertem Umfang zu beobachten.

Ein weiteres Thema war die Einrüstung des Regentenbaus während der Zeit des Kissinger Sommers. Dies werfe kein gutes Bild auf das Festival, das von inhaltlich herausragender Qualität aber auch vom öffentlichen Eindruck der Aufführungsorte lebe. Die anwesenden Stadträte und die Teilnehmer waren einhellig der Meinung, dass die Stadt auf die Ausschreibung des Staatlichen Bauamtes hätte einwirken müssen, um die Festivalzeiten zu berücksichtigen. Als Kompromiss sei nunmehr erreicht worden, dass der Eingang des Regentenbaus gerüstfrei sein wird und an der Ludwigsbrückenseite gut designte Bauplanen die Einrüstung verdecken. Kritisiert wurde, dass die anfallenden Kosten für diese Zusatzmaßnahmen aus dem Festivalbudget entnommen und damit über den städtischen Haushalt auf alle Bürger abgewälzt würden.

Diskutiert wurde auch über die Kreisumlage des Landkreises Bad Kissingen für den städtischen Haushalt, der in der Größenordnung von rund 14 Millionen Euro 2025 gegenüber 2024 um 7 Prozent angestiegen ist. Zwar schätzten die Teilnehmer die Belastung als hoch ein, aber es wurden auch die Leistungen des Landkreises für die Stadt gewürdigt. Positiv hervorgehoben wurde, dass der Landkreis trotz Aufgabenzuwachses nur unwesentlich mehr Personal einstelle.

Angesprochen wurde von den Teilnehmern ferner das fehlende Hallenbad in Bad Kissingen . Aufgebracht wurde die Idee, eine solche Investition über den Kreishaushalt zu tätigen, weil das Schwimmbad ja für mehrere Landkreisgemeinden als Leistungsanbieter diene. Abschließend sahen die Teilnehmer den Bau und Betrieb eines Hallenbades mehrheitlich als öffentliche Aufgabe und nicht als Engagement eines privaten Investors.

Am Schluss gab Ulrich Kutz bekannt, dass das nächste Stadtgespräch am 3. Juli wieder um 18 Uhr stattfindet. Dann wird der Inhaber der Saale-Schifffahrt, Dr. Helmut Fischer , zu Gast sein. red