von unserer Mitarbeiterin Pauline Lindner Gremsdorf — Hauptthema der Ratssitzung in Gremsdorf am Freitag war der geplante Ausbau der Brückenstraße und des Mühlenwegs. Planer Valent...
von unserer Mitarbeiterin Pauline Lindner
Gremsdorf — Hauptthema der Ratssitzung in Gremsdorf am Freitag war der geplante Ausbau der Brückenstraße und des Mühlenwegs. Planer Valentin und Thomas Maier legten dem Gemeinderat eine Kostenschätzung vor.
Demnach kostet die gesamte Maßnahme 664 000 Euro. "Wo notwendig, werden gleichzeitig die Kanäle erneuert. Diese Kosten sind hier nicht dabei", erläuterte Bürgermeister Norbert Walter (BB/WG). In die Kosten eingerechnet sind alle Gehsteigausbauten. Wenn diese nicht ausgeführt werden, sinken die Kosten, erklärte Valentin Maier. Das Ingenieurbüro listete auf, wie sich die Gesamtkosten auf die vier räumlich abgetrennten Straßenzüge verteilen.
Bei der Einmündung des Mühlenwegs in die B470 ist die Sicht schlecht. Dazu brachte Maier einen pragmatischen Vorschlag ein.
Die Gemeinde solle sich mit dem Grundstückeigentümer verständigen, dass dort nur ein niedriger Zaun angebracht werde.
Aufgabe des Gemeinderats war es, die sogenannte Abschnittsbildung vorzunehmen. Das ist der Fachausdruck dafür, welche Teilstücke als Straßenzug betrachtet werden können und welche Grundstücke zu welchem Straßenzug gehören. Das ist in der Gremsdorfer Ortsmitte nicht einfach, denn es handelt sich um gewachsene alte Straßenführungen.
Der Mühlenweg zerfällt optisch in zwei Teile, das Nord-Süd-Stück und das Ost-West verlaufende Stück, das in die Brückenstraße mündet. Zudem gibt es noch mehrere kurze Abzweigungen zu einzelnen Anwesen wie die Mühle und das alte Feuerwehrhaus. Die Brückenstraße bildet einen Bogen, zu ihr gehört aber auch die Straße, die direkt zur Brücke führt.
Deshalb beschloss der Rat, die gesamte Brückenstraße als eine Abrechnungseinheit zu behandeln. So ergeben sich keine Eckgrundstücke, die nach einer bestimmten Formel zu den Kosten zweier Einheiten herangezogen würden. Ebenso handhabt man es beim Mühlenweg.
Weiteres Thema war der Breitbandausbau. "Das Auswahlverfahren läuft", berichtete Ratsmitglied Thomas Wolf (FW). Gremsdorf hat zwei Lose an Fachfirmen zu vergeben: Das Gewerbegebiet mit einer garantierten Leistung von 100 MBit und den Ortsteil Poppendorf mit einer Leistung von 30 MBit.
Autohof braucht mehr Parkplätze
Der Autohof mit Tankstelle an der Autobahnabfahrt will mehr Parkplätze für Lastwagen schaffen. Denn untertags zwischen 6 und 22 Uhr dürfen sie nicht am Straßenrand im Gewerbegebiet Gremsdorf parken. Der Gemeinderat ist einverstanden. Allerdings muss der Weg zu dieser Parkmöglichkeit auf Privatgrund ausgeschildert werden.